Gesundheit, Prävention und Förderung in der Schule

 

Diese Leitidee geht von einem Gesundheitsbegriff aus, der sich als körperliches, psychisches und soziales „Im-Gleichgewicht-Sein" und als Wohlbefinden der Lernenden und der Lehrenden definiert.
Gesundheitserziehung in diesem Sinne ist Teil der besonderen Bildungs- und Erziehungsaufgabe der Schule. An der Albert-Einstein-Schule wird sie fach- und jahrgangsübergreifend organisiert.
Die AES beteiligt sich am Programm „Gesundheitsfördernde Schule" des Hessischen Kultusministeriums. Die dabei erworbenen Zertifikate dokumentieren den Fortschritt auf dem Weg zu einer gesunden Schule. Damit wird auch die in vielen Projekten verschiedener Lerngruppen geleistete Arbeit gewürdigt sowie die Weiterentwicklung von Projekten angeregt.

 

Folgende Bereiche der schulischen Gesundheitsförderung sind an der AES von Bedeutung:

 

Bewegung im Schulalltag

Zu einer gesundheitsfördernden Schule gehört wesentlich ausreichende Bewegung: Den Schülerinnen und Schülern stehen für Pausen und Freistunden die weitläufigen und für verschiedene Bedürfnisse gestalteten Außenbereiche der Schule zur Verfügung.
Der Sportunterricht findet in der schuleigenen Mehrzweck-Sporthalle und auf dem Sport- und Trainingsfeld im Freien statt. Schulmannschaften nehmen regelmäßig an Wettbewerben wie „Jugend trainiert für Olympia" teil (Schwimmen, Tennis, Triathlon u.a.). Außerdem gibt es im außerunterrichtlichen Bereich eine Reihe sportlicher Angebote (z.B. „Tanzen" und eine „AG Volleyball").

 

Gesunde Ernährung

Eine gute Entwicklung und Leistungsfähigkeit in der Schule erfordert nicht nur ausreichende Bewegung, sondern auch eine ausgewogene und gesundheitsbewusste Ernährung.
Dazu gehört eine vollwertige Schulverpflegung mit dem Frühstücksangebot vor Unterrichtsbeginn und der Zwischenverpflegung in der Cafeteria sowie dem Mittagessen in der Mensa. Im Verpflegungsausschuss der AES arbeiten Mitglieder der Schulleitung, des Kollegiums sowie Eltern- und Schülervertreter/innen gemeinsam daran, die Verpflegungswünsche der Schulgemeinde aufzugreifen und durch gesundheitsbewusste Angebote positiv auf die Ernährungsgewohnheiten der Schülerinnen und Schüler Einfluss zu nehmen.
Die Erziehung zu gesunder Ernährung wird über das konkrete Essensangebot hinaus durch eine Vielzahl von Aktionen und Veranstaltungen unterstützt, wie z.B. durch

  • eine Koch-AG;
  • den „SchmExperten-Schnuppertag" für alle 5. Klassen, bei dem es um Ernährungsgewohnheiten, aber auch um die Kenntnisse der Kinder als Verbraucher geht;
  • Projekttage zum Thema „Ernährung";
  • einen Workshop zum Essverhalten von Jugendlichen in der Stufe 8;
  • regelmäßige Evaluation des Verpflegungsangebots.

Die Qualität dieser Arbeit wird anerkannt durch das vom Hessischen Kultusministerium verliehene Teilzertifikat „Ernährungs- und Verbraucherbildung".

 

Förderung und Beratung in der Schule

Die AES hat ein Beratungs- und Förderkonzept, das hilft, Stärken und Probleme von Schülerinnen und Schülern wahrzunehmen sowie gegebenenfalls Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten in enger Zusammenarbeit mit den Eltern zu erörtern und einzuleiten.
Dazu gehört für geeignete Jugendliche die Möglichkeit, mit der pädagogischen und organisatorischen Unterstützung der Schule die Einführungsphase der Oberstufe zu überspringen und so die Schulzeit nach acht Jahren am Gymnasium zu beenden.
Ein weiterer Schwerpunkt der Förderung der Kinder und Jugendlichen ist die Diagnose und Unterstützung von Schülerinnen und Schülern mit Lese- und Rechtschreibschwäche. Außerdem werden regelmäßig in einzelnen Jahrgangsstufen Förderkurse in Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik angeboten.
An der AES gibt es zudem eine Intensivklasse „DaZ" („Deutsch als Zweitsprache"), in der Kinder und Jugendliche mit einer anderen Muttersprache Sprachförderunterricht erhalten. Dieses Angebot steht auch Schülerinnen und Schülern anderer Schulen der Umgebung offen.

Prävention

Die Schülerinnen und Schüler werden sowohl in ihrer Fähigkeit gefördert, Gruppen- und Konsumzwängen standzuhalten, als auch in ihrem Selbstwertgefühl gestärkt. Hierzu dienen neben der Thematisierung der Suchtproblematik in verschiedenen Fächern auch

  • die Projektwoche „fit for life" der Stufe 7;
  • die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern wie dem „Zentrum für Jugendberatung und Suchthilfe" in Hofheim und der Zweigstelle „mobile Beratung" in Schwalbach;
  • die Einhaltung des Rauchverbots an der Schule;
  • das Projekt „Rauchzeichen" der Deutschen Herzstiftung, durchgeführt in Workshops in der Stufe 7.

Das Sicherheitskonzept der AES enthält Maßnahmen im Bereich des Arbeitsschutzes und der Arbeitssicherheit, zur Sicherheitsvorsorge und zum Schutz vor Gefahren.
Der „Arbeitskreis Prävention", in dem Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer zusammenarbeiten, organisiert regelmäßige Treffen für die Schulgemeinde zu aktuellen Themen.

 

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Eine Bildung für nachhaltige Entwicklung bedeutet, die Schülerinnen und Schüler für ein lebenslanges Bemühen um soziale, wirtschaftliche und politische Gerechtigkeit sowie die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen zu sensibilisieren.
Die Schulgemeinde der AES engagiert sich über die in den Lehrplänen der verschiedenen Fächer festgeschriebenen Inhalte zu den Themen „Soziale Gerechtigkeit", „Ressourcenschonung" und „Klimaschutz" hinaus durch
regelmäßig durchgeführte Projekte zum Thema „ökologischer Fußabdruck der AES", durch die die Lernenden zu einem bewussten Umgang mit Ressourcen angeleitet werden;

  • die Beteiligung der Schülerinnen und Schüler an der Getrenntsammlung von Papierabfall und Restmüll;
  • den Verkauf von Schulkleidung aus fairem Handel;
  • die Durchführung eines Europatages für die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe;
  • Pflege und Nutzung eines großen Schulgartens (mit Teich, Kräuterspirale, „Insektenhotel", ökologisch bewirtschaftetem Acker, Streuobstwiese, Schulbeeten und Gesteinskreislauf)
  • Pflege und Nutzung eines Schul-Vivariums mit Tieren, die nach pädagogischen Kriterien und Einsetzbarkeit im Biologieunterricht ausgewählt werden.

Bereits mehrfach hat die AES für ihr besonderes Engagement im Bereich Umwelterziehung und ökologische Bildung das Zertifikat „Umweltschule" des Hessischen Kultusministeriums erhalten.

 

Verkehrserziehung

Neben der Vermittlung eines sicherheitsbewussten, verantwortlichen und rücksichtsvollen Verhaltens im Straßenverkehr geht es in der Verkehrspädagogik wesentlich auch um eine kritische Auseinandersetzung mit Bedingungen und Konsequenzen des gegenwärtigen Verkehrs und seiner nachhaltigen Gestaltung im Lebensbereich der Schülerinnen und Schüler.
Viele Kinder und Jugendliche kommen mit dem Fahrrad zur Schule; darauf wird eingegangen durch

  • ein Koordinations- und Gleichgewichtstraining im Rahmen der Projektwoche Stufe 7;
  • die Arbeit der Fahrradwerkstatt;
  • die Zusammenarbeit von Vertretern der Stadt Schwalbach, der Polizei, des Schulelternbeirats und der Schulleitung zur Verkehrsberuhigung im Umfeld der AES.

 

Schulsanitätsdienst und Erste Hilfe

Jugendliche, die eine fachliche Ausbildung absolviert haben, unterstützen im Rahmen des Schulsanitätsdienstes die Erstversorgung ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler sowie der Lehrkräfte im Falle von Unfall, Verletzung oder akuter Erkrankung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.
In Stufe 9 findet ein obligatorischer Erste-Hilfe-Kurs für alle Schülerinnen und Schüler statt.

Erziehung und Gesundheit sind aufeinander bezogen: So hilft Gesundheit zum einen beim erfolgreichen Lernen, zum anderen unterstützt erfolgreiches Lernen auch die Gesundheit.

 

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