Kompetente und verantwortungsbewusste Nutzung von Medien

 

Der weit gefasste Begriff der Medienkompetenz erfordert wesentlich die folgenden drei Handlungsfelder:

 

Medienrezeption und Mediengestaltung

Wesentliche Grundlage jeder Medienrezeption und Mediengestaltung ist neben informationstechnischer Grundbildung eine breite Vermittlung der Lesekompetenz unter Zugrundelegung eines weit gefassten Textbegriffs, der außer Printmedien/Textmedien auch elektronische Medien (inklusive Film- und Bildmedien) einschließt. Darauf aufbauend kann eine kreative und innovative eigene Mediengestaltung unter Einbeziehung der Mediengewohnheiten der Schülerinnen und Schüler (auch soziale Netzwerke und Web 2.0) gefördert werden, die die beiden anderen Handlungsfelder mit einbezieht.

 

Verantwortung sich selbst und anderen gegenüber

Im Rahmen von Selbstkompetenz und sozialer Kompetenz werden die Kinder und Jugendlichen sensibilisiert für eine verantwortungsvolle Nutzung der Medien, die die Reflexion von Eigengefährdungen (Gefahren der Datensicherheit; Suchtpotenzial von Internet, Handy und Computerspielen), den Umgang mit dem geistigen und rechtlichen Eigentum anderer (Urheberrechte) und die Gefährdung anderer (strafrechtliche Verantwortung, Mobbing) einschließt.
Die Reflexion dieser Gefährdungen ermöglicht eine selbstbestimmte und verantwortungsbewusste Nutzung der Medien.

 

Verantwortung den Urhebern und Quellen gegenüber

Hierbei geht es um die Entwicklung eines Quellenbewusstseins, das sowohl den Anforderungen intellektueller Redlichkeit (Zitieren, Quellenverzeichnis) als auch einem kritischen Umgang mit Quellen jedweder Art (Einschätzung der Seriosität, Verlässlichkeit, Interessengebundenheit von Urhebern/Quellen) gerecht wird.

 

Beispiele für die Mediennutzung in der Schule

Im Informatikunterricht wird bereits in der 5. Klasse auf die Gefahren des Internets hingewiesen. Auch der verantwortungsvolle Umgang mit sozialen Netzwerken wird dargestellt.
Während der Projektwoche der 8. Klasse werden neue Medien, soziale Netzwerke, der Umgang mit Handys und Cybermobbing problemorientiert behandelt.

In der Kooperation mit externen Partnern werden folgende Themen in unterschiedlichen Jahrgangsstufen im Austausch mit Experten thematisiert:

  • Medien und Freizeit (Mobile Beratung Schwalbach);
  • Gefahren im Internet (Verbraucherberatung);
  • Fotostory Mobbing (Jugend-Bildungswerk des Main-Taunus-Kreises);
  • Chatten, soziale Netzwerke und ihre rechtlichen Aspekte (Polizei);
  • Gefahren unkontrollierter Internetnutzung (Theateraufführung mit anschließendem Gespräch).

Das Handlungsfeld der „Verantwortung den Urhebern und Quellen gegenüber" wird in der Trainingsspirale „Informationsentnahme" in der Mittelstufe und in der Methodenwoche der Einführungsphase stark gewichtet.

 

Mediengestaltung in verschiedenen Fächern

  • Teilnahme an Wettbewerben der Bundeszentrale für politische Bildung im Fach „Politik und Wirtschaft";
  • Beteiligung an den von der Landesarbeitsgemeinschaft „SchuleWirtschaft" veranstalteten Schülerwettbewerben „Bester Praktikumsbericht" und „Präsentieren – Gewinnen – Präsentieren";
  • Teilnahme an den Online-Planspielen „Börse" der Sparkassen und „Schul-Banker" des Bankenverbandes;
  • Teilnahme am Projekt „Zeitung in der Schule";
  • Mediengestützte Gruppen- und Einzelpräsentationen in allen Fächern und Jahrgangsstufen.

Der Kompetenzerwerb erfolgt kumulativ im Spiralcurriculum von der 5. Klasse bis in die Oberstufe und bezieht sich immer auf alle drei Handlungsfelder.

 

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