Qualität der Schule und des Unterrichts

 

Die Qualität der Schule und des Unterrichts wird gewährleistet durch die Umsetzung der pädagogischen, fachlichen und überfachlichen Schwerpunkte.
Diese Qualität verantwortet die Schule gemeinsam: die Lehrenden in ihrer fachlichen und pädagogischen Kompetenz sowie in Kooperation in Teams und auch die Kinder und Jugendlichen in ihren Einstellungen und in ihrer Bereitschaft, selbständig zu lernen. Dabei unterstützen die Eltern die Arbeit an der Schule.
Die Teamorientierung der Lehrerinnen und Lehrer ist für das Erreichen und Sichern von Qualität wesentlich.
Die gemeinsame Verantwortung für die Schule wird auch deutlich durch die intensive und effektive Mitarbeit des Schulelternbeirats, das Engagement von Lernenden in der Schülervertretung sowie die vertrauensvolle Zusammenarbeit in den unterschiedlichen schulischen Gremien.

 

Pädagogische Schwerpunkte

Das Miteinander von Lernenden, Lehrenden und Eltern ist an der Albert-Einstein-Schule einer Kultur verpflichtet, die jeden und jede egal welcher Herkunft, welchen Geschlechts, welcher sexuellen Identität, welcher Religion und welcher Weltanschauung willkommen heißt. Diese Kultur gegenseitiger Akzeptanz ist eng verknüpft mit der grundlegenden Zielsetzung, die Persönlichkeiten der Schülerinnen und Schüler zu fördern und zu stärken sowie sie zu einem selbsttätigen und selbstbestimmten Bildungsprozess hinzuführen.

Dazu gehören

  • eine Haltung, die von Verständnis, Respekt und Akzeptanz im Umgang miteinander geprägt ist;
  • eine Haltung, die von Achtung gegenüber der Natur und der Verschiedenheit der Kulturen auf der Welt bestimmt ist;
  • ein kooperatives Schulklima, in dem Lernen angstfrei möglich ist;
  • eine Stärkung der sozialen Kompetenz und Selbstkompetenz;
  • eine fundierte Ausbildung im Fachunterricht;
  • überfachliche Kompetenzen, welche in verschiedenen Fächern erprobt und angewendet werden und zu einem selbstbestimmten Leben führen;
  • kontinuierlich von den Lehrerinnen und Lehrern in Zusammenarbeit mit den Eltern begleitete Lernprozesse – gerade auch bei Lernschwierigkeiten;
  • zunehmend selbst gestaltete und verantwortete Lernprozesse, begleitet von fördernder und fordernder Beratung durch die Lehrenden;
  • ein aktiver Auseinandersetzungsprozess mit Diversität (aufgrund von Geschlecht, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, der sexuellen Identität, einer physischen oder psychischen Beeinträchtigung);
  • die Motivierung zur Beteiligung an demokratischen Prozessen in der Schule.

Das überfachliche Schulcurriculum greift diese Zielsetzungen auf und organisiert einen systematischen und kumulativen Kompetenzerwerb im Laufe der Schulzeit; diese Vielfalt pädagogischer Ziele wird durch eine verlässliche und verbindliche Teamarbeit der Lehrenden erreicht, die es fachübergreifend ermöglicht, Lehr- und Lernerfahrungen zu reflektieren und systematisch anzupassen.
Dazu konzentrieren sich die Lehrerinnen und Lehrer der Unter- und Mittelstufe in ihrer eigenen Teamarbeit auf eine Jahrgangsstufe, in der sie aktiv im Klassenteam, Fachteam und dem Jahrgangsstufenteam mitarbeiten. Nach Möglichkeit fördert die Schulleitung das Unterrichten von denselben Lehrenden in verschiedenen Fächern einer Klasse oder in einem Fach in zwei Klassen derselben Stufe. Die Steuergruppe, in der Lehrerinnen und Lehrer in Zusammenarbeit mit der Schulleitung den Prozess der Schulentwicklung koordinieren, plant und organisiert die Teamarbeit. Dabei wird die Arbeitsbelastung der Lehrenden berücksichtigt.
Die Lehrerinnen und Lehrer bringen ihre vielfältigen Begabungen und Interessen in die Teamarbeit ein und unterstützen aktiv den Prozess der Schulentwicklung.

Fachliche und inhaltliche Schwerpunkte

Die Qualität der AES zeigt sich in ihrem vielfältigen und breit differenzierten Angebot, mit dem die Schule zur Allgemeinen Hochschulreife (Abitur) oder zur Fachhochschulreife (Fachabitur) führt und die Schülerinnen und Schüler gründlich auf Studium und Beruf vorbereitet.
In allen Bereichen verfügt die Albert-Einstein-Schule über eine moderne Ausstattung, hervorragende naturwissenschaftliche Sammlungen und Fachräume, Multimediaräume und eine große Bibliothek zur selbständigen Arbeit der Kinder und Jugendlichen. Für die Stufen 5 und 6 steht ein eigenes Gebäude mit eigenem Schulhof zur Verfügung.

Die Albert-Einstein-Schule bietet den Schülerinnen und Schülern ein differenziertes Wahl- und Pflichtangebot, das fachübergreifende und fächerverbindende Projekte einschließt und den Lernenden eine individuelle Schwerpunktbildung ermöglicht:

 

Der sprachliche Schwerpunkt

bietet die Sprachen Englisch und Französisch – wahlweise als erste oder zweite Fremdsprache –, außerdem Latein, Französisch und Englisch als zweite Fremdsprache, Spanisch und Italienisch als dritte Fremdsprache sowie Austauschprogramme mit Großbritannien, Frankreich, Polen und den USA. Für alle eingerichteten Fremdsprachen ist gewährleistet, dass sie bis zum Abitur weitergeführt werden können. Die Schule fördert Auslandsaufenthalte und Praktika in Frankreich, Großbritannien und den USA (s. Leitidee 7 / „Austausch"). In der Oberstufe hat die AES seit 2005 einen anerkannten bilingualen deutsch-französischen Zweig. Seit 2009 kann an der AES der deutsch-französische Doppelabschluss, das „AbiBac", abgelegt werden, d.h. parallel zum Abitur kann das französische Baccalauréat erworben werden. Seit dem Schuljahr 2010/2011 haben die Schülerinnen und Schüler der AES die Möglichkeit, durch die Teilnahme an einer externen Prüfung – Diplôme d'Etudes en Langue Française (DELF) – ihre Französischkenntnisse nach dem Europäischen Referenzrahmen einzuschätzen und zertifizieren zu lassen.
Innerhalb des sprachlichen Schwerpunkts erhält das Fach Deutsch einen besonderen Stellenwert dadurch, dass der Deutschunterricht der literarischen Bildung, dem Nachdenken über Sprache und Kommunikation sowie der Reflexion über Lebenssituationen Raum gibt. Diese Kompetenzen sind in großem Maße auch für andere Fächer von Bedeutung.

 

Der musisch-künstlerische Schwerpunkt

mit den Fächern Musik, Kunst und Darstellendem Spiel (DS) bietet erweiterten Musikunterricht, Chöre, Orchester, eine Big Band, Flöten- und Gitarren-AGs, Kunst- und Musik-Leistungskurse, musikpraktische Grundkurse (Chor und Orchester) in der Oberstufe sowie Kurse in dem Unterrichtsfach „Darstellendes Spiel" in Mittel- und Oberstufe. Der praktische Ansatz steht bei diesen vielfältigen Angeboten, aber auch im regulären Fachunterricht im Zentrum. Hierzu stehen gut ausgestattete Fachräume, ein Mehrzweckraum mit Bühne und Installationen für Theateraufführungen, ein vielfältiges Instrumentarium für das Musizieren in Klassen sowie Leihinstrumente zur Verfügung. Die Schule ist vom Hessischen Kultusministerium seit vielen Jahren mit dem Prädikat „Schule mit Schwerpunkt Musik" ausgezeichnet. In einer Vielzahl von Konzerten, der Beteiligung von Theater-, Musik- und Kunstgruppen an kulturellen Veranstaltungen, Theater- und Musikaufführungen sowie Vernissagen wird die Bedeutung dieses Schwerpunkts auch in der Öffentlichkeit wahrgenommen.

 

Im gesellschaftswissenschaftlichen Schwerpunkt

legt die AES besonderen Wert auf die Förderung des fachübergreifenden Lernens und des historischen, politischen und sozialen Denkens und Handelns als Hinführung zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern. In der gymnasialen Oberstufe werden die Fächer Politik und Wirtschaft, Geschichte, Erdkunde, Religion, Ethik und Philosophie angeboten. Das Fach Wirtschaftswissenschaften kann ausschließlich als Leistungskurs gewählt werden.
Aufgrund der Überzeugung der Schulgemeinde, dass ein engagiertes Eintreten für Frieden zwischen den Völkern und gegen Menschen erniedrigende Verhältnisse notwendig ist, gibt es eine Vielzahl von Veranstaltungen, die die Übernahme sozialer Verantwortung und die Förderung vielfältiger Bildungsprozesse zum Ziel haben. So finden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen der Stadt Schwalbach regelmäßig Zeitzeugengespräche, interreligiöse Gespräche, Diskussionsveranstaltungen sowie Theateraufführungen zu historischen, politischen und sozialen Themen statt, an denen Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Jahrgangsstufen teilnehmen.
Ergänzt wird der gesellschaftswissenschaftliche Schwerpunkt durch Unterrichtsprojekte, Projekttage zum sozialen Lernen inklusive Drogen- und Gewaltprävention und fächerverbindende Arbeitsprojekte in der Oberstufe.

 

Der mathematisch-naturwissenschaftliche Schwerpunkt

bietet intensiven naturwissenschaftlichen Unterricht, ein Schülerlabor und ein Gentechniklabor, Informatikkurse in den Klassen 5 sowie den Klassen 7 oder 8, Informatik im Wahlangebot und in der Oberstufe, Leistungskurse in Mathematik und allen drei Naturwissenschaften und Biotechnologiekurse in der Qualifikationsphase sowie eine Lifescience AG ab Klasse 9, in der experimentiert und geforscht wird. Der ausgedehnte Schulgarten mit Teich, Streuobstwiese, „Insektenhotel", Kräuterspirale sowie dem „Kreislauf der Gesteine", einem geologischen Lehrpfad, dient vorwiegend dem naturkundlichen Unterricht. Um den Garten kümmern sich Arbeitsgemeinschaften und Biologie-Kurse im Wahlunterricht. In Projekten und im Unterricht studieren Schülerinnen und Schüler die exotischen Tiere des Vivariums, das aus Aquarien und Terrarien besteht. Durch die Aufnahme in den bundesweiten Verein MINT-EC im Herbst 2005 ist die AES als Excellence-Center für mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht anerkannt, als sogenannte MINT-Schule zertifiziert. Seit 2010 ist die Schule vom Hessischen Kultusministerium als Umweltschule anerkannt.

 

Diese Möglichkeiten der individuellen Schwerpunktbildung der Schülerinnen und Schüler sind eingebettet in den allgemeinen Bildungsauftrag der Albert-Einstein-Schule als Gymnasium.

Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung sind fortlaufende und sich ständig neu stellende Aufgaben schulischer Entwicklung, die auf kontinuierliche Evaluation und koordinierte Fortbildung angewiesen sind. Dem trägt das Kollegium der AES in seiner konkreten pädagogischen Arbeit Rechnung.
Die bereits vielfältig praktizierte kollegiale Teamarbeit stellt ein wesentliches Element der Schulentwicklung dar, das helfen wird, sich den Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft gewachsen zu zeigen.

 

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