Polnische Schülerinnen und Schüler zu Gast an der AES

Gymnasiasten und polnische Austausch-Schüler rücken näher

(Auszüge aus Höchster Kreisblatt vom 03.04.03)

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15 polnische Schüler aus der Schwalbacher Partnerstadt Olkusz sind kürzlich an der Albert-Einstein-Schule zu Gast gewesen. Begleitet wurden die 16- bis 17-Jährigen von zwei Lehrkräften des I. Lyceums Ogolnoksztalcace in Olkusz. Die ersten Kontakte mit der polnischen Schule wurden im vergangenen Herbst von Studiendirektorin Anke Horn, stellvertretende Schulleiterin der Albert-Einstein-Schule (AES), bei einem Besuch in Olkusz geknüpft.

Auf ihre Initiative hin fanden sich in den Stufen 11 und 12 die deutschen Austauschpartner, die im Mai dieses Jahres zum Gegenbesuch nach Polen aufbrechen werden.

Die verantwortlichen Lehrer der AES, Frauke Jöckel und Arnd von der Heyden, hatten für die polnischen Schüler ein abwechslungsreiches Programm für die laufende Woche zusammengestellt. Neben dem Besuch des Unterrichts gab es eine Stadtführung und eine Dichterlesung in Schwalbach, Exkursionen nach Frankfurt (zum Beispiel zum Goethe-Museum) und als Höhepunkt eine Schifffahrt auf dem Rhein nach St. Goar mit Besuch der Loreley.

Einstein-Schülerinnen und Schüler in Olkusz

Pressebericht in der Olkuszer Zeitung

Auf Einladung des 1. Lyzeums Kasimirs des Großen ist eine Gruppe von 13 Gymnasiasten aus dem deutschen Partnerstadt Schwalbach nach Olkusz gekommen. Gestern haben sie sich im Rathaus mit dem Bürgermeister Andrzej Kallista getroffen, sie haben auch am Unterricht der 1. Oberschule teilgenommen.

Auf dem Programm stehen Ausflüge nach Pieskowa Skata, Krakau, Wielicka und Auschwitz. Dazu kommt eine gemeinsame Feier am Abend, ein deutsch-polnischer Poesieabend und eine Diskussion zur deutsch-polnischen Versöhnung. Die Betreuer der deutschen Schülergruppe sind Frauke jöckel und Arnd von der Heyden. Die Organisatoren auf polnischer Seite sind die Deutschlehrer des 1. Lyzeums von Olkusz, Tadeusz Wajdzik und Agnieszka Piasny. Der Gegenbesuch der polnischen Gruppe hatte im vergangenen März mit einer 15-köpfigen Gruppe des 1. Lyzeums stattgefunden. Das Programm des Schüleraustausches zwischen beiden Schulen umfasst kulturelle, politische und gesellschaftliche Themen sowie Initiativen, die der Vertiefung der Beziehungen zwischen beiden Staaten dienen. Das Programm ist teilweise vom Deutsch-Polnischen jugendwerk finanziert.

(Übersetzung: A. Piasny)

 

Ansprache von Frauke Jöckel beim offiziellen Empfang

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, Sehr geehrte Frau Direktorin, liebe Kollegen, liebe Schülerinnen, liebe Schüler,

OLKUSZ und SCHWALBACH sind bereits seit langer Zeit in aktiver Städtepartnerschaft verbunden. Aber zum erstenmal gibt es in diesem Jahr auch einen Schüleraustausch. Im März waren die polnischen Schüler und Schülerinnen bei uns in Schwalbach. VVir haben nicht nur die Sehenswürdigkeiten unserer Umgebung gezeigt wie Goethehaus und Rhein, sondern auch intensive freundschaftliche Kontakte geknüpft. Deshalb sind wir froh, heute bei Ihnen in Olkusz zu sein.

Wir kennen bereits unsere Nachbarn im Westen. Mit Frankreich gibt es eine lange Geschichte von Kriegen und nun schon seit 40 Jahren eine große Freundschaft. Wir möchten auch endlich unsere Nachbam im Osten besser kennen- und verstehen lernen. Mit Polen verbindet uns ebenfalls eine lange schwierige Geschichte. Und wir wünschen uns auch eine Freundschaft wie mit Frankreich.

Besonders mit der Jugend können wir alle gemeinsam an dem neuen Haus EUROPA bauen. Dabei ist die deutsch-polnische Zusammenarbeit ein wichtiger Baustein für die gute Zukunft unserer Länder.

Ich wünsche mir, dass die Freundschaft von Olkusz und Schwalbach, vor allem aber die Begegnung ihrer jungen Bürger dazu beitragen möge.

Ich danke Ihnen

Frauke Jöckel

Olkusz, 13.5.2003

 

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