Wir waren eine Woche in England und haben viel erlebt!


In der Nähe von Birmingham liegt unsere Partnerschule, die Arden-School, in dem kleinen Ort Knowle. Mit dieser Schule haben wir einen Austausch gemacht. Die englischen Schüler besuchten uns im Januar, kurz nach den Winterferien und jetzt waren wir dran.
Am Freitag den 14.06. trafen wir uns um 14:30 Uhr am Frankfurter Flughafen und um 16:30 flogen wir dann los. Als wir am Birminghamer Flughafen ankamen, warteten unsere Gastfamilien schon am Flughafen auf uns und nahmen dann den jeweiligen Austauschpartner beziehungsweise Austauschpartnerin mit nach Hause und ins Wochenende, in dem jede Familie ein individuelles Programm vorbereitet hatte. Mit meiner Familie habe ich z.B. das Warwick-Castle besucht.
Am Montag ging jeder mit seinem Partner in die Schule und hatte eine Stunde Unterricht. Die englischen Schüler treffen sich an jedem normalen Schultag um 8:40 Uhr und gehen dann mit ihren Klassenlehrern in die Klasse; dort wird dann die Anwesenheit überprüft. Nach unserer Unterrichtsstunde trafen sich die deutschen Schüler am Eingang und wir wurden zum Bahnhof in Dorridge gefahren. Von dort fuhren wir mit dem Zug nach Solihull, einer größeren Stadt in der Nähe. Ein Lehrer der Arden School war mit uns gekommen und führte uns durch einen kleinen Park und ein Einkaufszentrum zum Rathaus. Im Rathaus bekamen wir eine Führung von dem Bürgermeister und seinem Sekretär. Wir durften sogar im Sitzungssaal Platz nehmen und Fragen stellen.
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Nach der Fragerunde durften wir uns noch kurz im Einkaufszentrum aufhalten, bevor es wieder mit dem Zug zurück nach Dorridge und von dort zu Fuß zur Schule ging. Nachmittags war die ganze Woche unabhängiges Programm in den Familien. Ich habe mich meistens mit den anderen Jungs und deren Austauschschülern getroffen.
Dienstag ging es nach Stratford-upon-Avon, der Geburtsstadt von Shakespeare, diesmal mit unseren englischen Austauschschülern. Dort bekamen wir eine Stadtführung: Uns wurde gezeigt, wo Shakespeare gelebt hat und wo er zur Schule gegangen ist. Danach hatten wir wieder Zeit um in kleinen Gruppen selbst nochmal durch die Straßen zu laufen und sich die Läden anzuschauen.
Am Mittwoch fuhren wir mit dem Bus zu einem „living-history"-Museum, dem Black Country Museum, wo es um die Zeit der Industrialisierung ging, da an diesem Ort viel Kohle abgebaut wurde. Wir sahen Autos aus dieser Zeit und Häuser von armen Bewohnern, sahen eine typische Schule, eine Schmiede, Läden und zum Schluss durften wir dann auch noch eine Mine besichtigen: In einem schmalen, dunklen Gang, ausgerüstet mit Taschenlampen und Helmen gingen wir in die Mine und es gab verschiedene Stationen, wo die Aufgaben der Arbeiter gezeigt wurden. Schon zehn Jahre alte Kinder mussten in einer Mine arbeiten. Vor allem der Besuch der Mine war für uns alle besonders beeindruckend.
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Am Donnerstag kam dann der Ausflug nach Birmingham an die Reihe. Mrs Robins gab uns eine kleine Führung und danach besuchten wir das Museum zu Geschichte von Birmingham. Dort gab es Teile zu jedem Zeitabschnitt, seit der Gründung Birminghams. Wir bekamen ein Quiz und haben dieses dann in 2er Gruppen gelöst. Nach dem Museumsbesuch hatten wir zwei Stunden, um in den vielen Einkaufsmöglichkeiten unser Geld für Andenken oder auch andere Dinge wie T-Shirts oder Essen oder Beats etc. rauszuwerfen.
IMG 1822Am Freitag, unserem letzten Tag in England, verbrachten wir den Vormittag mit unseren Partnern in der Schule und konnten so die Erfahrung mit dem englischen Schulsystem und den Schuluniformen machen, die zwar sehr schick sind, die Schüler aber nicht am Fußballspielen oder sonstigen sportlichen Aktivitäten hindern. Wir bekamen einen Lunch und hatten danach noch kurz Nachmittagsunterricht, wo wir uns in der Sporthalle beim Gefängnisball ein kleines Duell mit den Engländern lieferten, was wir natürlich gewannen. Nach der Schule mussten wir, nach einem kurzen Abstecher zu den Gastfamilien, direkt zum Flughafen, um den Heimflug nach Deutschland anzutreten.
Alles in allem war es, vor allem durch die Organisation von Frau Benderoth und Frau Frieg, eine sehr entspannte und gelungene Woche und wir können diesen Austausch nur weiterempfehlen.
(Malte A., 8f – Juli 2013)

 

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