Am Samstag standen wir mit zittrigen Beinen, großen Erwartungen und ganz viel Lampenfieber am Frankfurter Flughafen. Nur ein paar von uns hatten Bilder von ihren Exchange-Partnern bekommen. So wussten die meisten nicht, was sie erwarten würde. Nun war sie da, die erste Begegnung. Dass die aus England genauso "normal" wie wir sind, hätten wir uns ja denken können. Und so war das Kennenlernen gar nicht so schwer. Schließlich können wir uns in zwei Sprachen einigermaßen gut verständigen - und wenn nicht, müssen eben die dictionaries herhalten. Nach dem ersten Tag war dann auch langsam aber sicher die Schüchternheit besiegt und man war sich gar nicht mehr so fremd. Der erste Schultag ohne Uniform war für die englischen Schüler sicherlich merkwürdig. Und als Herr Nebel seine kurze Begrüßung in Deutsch begann, sah man in ihren Augen nur lauter kleine Fragezeichen, die nach der exzellenten Übersetzung unseres Schulleiters sofort verschwanden.

Die gemeinsamen Unternehmungen, ob nun kleine Shoppingtouren oder der Besuch des Museums für Kommunikation in Frankfurt, waren für alle sehr interessant. Mir persönlich hat Mainz sehr gut gefallen, vor allem die Führung des freundlichen Studenten und der Besuch des Doms und der Kirche mit den tollen mystischen Chagall-Fenstern. Im Gutenberg Museum konnten wir sogar die Druckerpresse bedienen.

Durch den ständigen Gebrauch der englischen Sprache habe ich mich dabei erwischt, sogar Englisch "gedacht" zu haben - ein merkwürdiges Gefühl, aber toll.

Zum Glück ist die Woche noch nicht ganz vorbei und wir freuen uns alle heute auf den geplanten Bowlingabend. Auf das Abschiednehmen morgen hat wohl keiner Lust. Doch umso größer wird die Freude des Wiedersehens im nächsten Jahr im März in England.

Nina Oschkinat am 7.11.2002

 

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