Brendan Versl (Q2) über die Erprobung des Rundganges mit dem Biologie-GK Q2

 

Geocaching - Ökologie und Wandern! Spannend, lustig und erlebnisreich!

Ein besonderer Wandertag für die Oberstufe.

 

 

Unser Projekt: Wir haben eine eigene Geocachingrunde zur Ökologie des Waldes mit anschließender Wanderung erstellt. Das Projekt wurde am 6. Mai 2015 mit einem Biogrundkurs der Q2 erprobt und evaluiert. Ziel ist es, dass Oberstufenschüler eine tolle Wanderung zur Biologischen Vielfalt in der Natur erleben. Außerdem soll das Projekt so ausgelegt sein, dass es immer wieder von Oberstufenkursen als Wandertag durchgeführt werden kann. Beim Geocachen haben wir 150 Liter Müll gesammelt und damit aktiv zum Schutz dieses Ökosystems beigetragen. Die Idee ist, dass auch nachfolgende Kurs "unsere Waldrunde" sauber halten und einfach Spaß und Freude in der Natur entwickeln.

Der Ablauf: Pünktlich um 8 Uhr fuhren wir und der Biologie Grundkurs gemeinsam mit dem öffentlichen Busverkehr in Richtung Königstein zum Neuenhainer Wald. Einige Schüler begaben sich mit ihrem Fahrrad dorthin. Am Wald angekommen gab es von Fr. Dr. Korbach, der Lehrerin beider Kurse, eine kurze Einführung ins Geocaching. Im Prinzip ähnelt Geocaching einer Schatzsuche bei dem man einen sog. Cache, ein verstecktes Logbuch, sucht in dem man sich eintragen kann. Mit Hilfe eines GPS Gerätes gelangt man in die Nähe des Caches. Dort muss man dann in einem Umkreis von ca. 10m seine Augen nach dem Cache offen halten. Zur Unterstützung gibt es meistens Lehrreiche Texte, welche mit Informationen und Tipps versehen sind, um den Cache zu finden. Der Geocache-Serie „Teile des Waldes“, bestand aus sieben verschiedenen Caches, welche im Abstand von jeweils ca. 400 Meter voneinander entfernt lagen. Diese verbanden sich zu einer schönen Runde durch den Neuenhainer Wald. Dazu gab es von uns geschriebene Lehrtexte zu den Themen Schiefer, Kiefer, Efeu, Holz, Eicheln und Pilzen.

 

 

 

Jeder von uns sollte jeweils eine Gruppe beim Geocachen durch den Wald führen. Anschließend teilten sich 3-4 Schüler des Biologie Kurses einem von uns zu. Die Caches waren sehr kreativ versteckt und getarnt. Zum Beispiel wurde der Cache zum Thema Efeu an einem Baum mit Efeu bewuchs versteckt (s. Foto unten), während der Cache zum Thema Kiefer in einem Baumstumpf versteckt und der Deckel mit einer Kiefer versehen wurde. Manchmal waren die Caches allerdings so gut versteckt, dass wir, unseren Gruppen unter die Arme greifen mussten. Da man sehr genau beim Suchen auf seine Umgebung geachtet hatte, fanden einige Gruppen neben den Caches, auch viele interessanten Dinge. Beispielsweise hatte eine Gruppe einen Feuersalamander entdeckt. 

 

 

 

Nachdem man sechs Caches gefunden hatte, gab es noch einen Bonus Cache. Zu diesem gab es Fragen zu den Themen der sechs Caches, welche man nur beantworten konnte, wenn man alle Texte aufmerksam gelesen hatte. Die Antworten benötigte man für das Lösungswort des Bonus Caches. Denn um  an das Logbuch zu kommen musste man das Lösungswort eingeben,  damit sich das Gefäß  öffnete. Das Lösungswort ergab sich aus den Anfangsbuchstaben der sechs Antworten. Damit hatte man jedoch noch nicht das endgültige Lösungswort. Um dieses zu ermitteln musste noch eine Caesar-Verschlüsselung ein so genannter Rot-13-Code angewendet werden (s. Foto unten)

 

 

 

Neben der Aufgabe die Caches zu finden, hatten die wir uns noch die Aufgabe gestellt jeglichen Müll im Wald beim Geocachen aufzusammeln. Dazu hatten wir entsprechende Müllsäcke dabei. Vor allem an den Waldbereichen nahe der Straße, wurde sehr viel Müll aufgegabelt. Am Ende des Geocachens hatte jede Gruppe eine unglaubliche Menge an Müll gesammelt gehabt. Zwar war der Geocaching-Teil jetzt zu Ende, doch der Ausflug noch lange nicht.

Auf dem Rückweg liefen wir  von dem Quellgebiet des Waldbaches, der hier im Vordertaunus südlich von Königstein-Mammolshain entspringt, entlang in Richtung Schwalbach zur Schule. Hier zeigte der Biologie Grundkurs sein Fachwissen über den Bach. Zudem machten wir zwischendurch ein kleines gemeinsames Frühstücks -Picknick. 

 

 

 

Anschließend führte uns der Weg weiter durch das Fauna-Flora-Habitat „Wiesen im Süßen Gründchen“. Das Süße Gründchen ist ein Schutzgebiet mit Streuobst-, Feuchtwiesen und Flussauen.[1] Zudem sind hier einige seltene Insekten vorzufinden. Unter ihnen, der Dunkle und Helle Wiesenkopf-Ameisenbläuling, eine seltene Schmetterlingsart.[2] Leider bekamen wir auf unserer Exkursion, keine zu sehen. Dennoch, hatte sich Weg durch das Süße Gründchen auf alle Fälle gelohnt. Es war wie eine Wanderung durch ein kleines Paradies.

Zum Abschluss gab es noch eine kleine Pause an der Stahlquelle am Wasserwerk Sauerborn in Bad Soden Neuenhain. Das Quellenwasser dort, enthielt Calcium-Natrium-Hydrogencarbonat-Chlorid[3] und schmeckte dementsprechend nach Eisen. Daraufhin liefen wir noch ein ganzes Stück, bis wir wieder, gegen 13:15 Uhr, an der Schule ankamen.


 

 

 

 

Die Suche nach den Geochaches hat nicht nur Spaß gemacht, sondern wurde durch die dazugehörigen Texte sehr lehrreich gestaltet. Zudem hatte man, nach dem Müllaufsammeln im Wald, ein super Gefühl etwas Gutes für die Umwelt getan zu haben. Das Picknick war sehr erholsam und der Rückweg durch das Schöne Gründchen einer wohltuende Belohnung für den langen Fußmarsch beim Geocaching. Alles in einem, hatte sich der Ausflug richtig gelohnt und wir alle würden ihn definitiv wiederholen. Dies wurde auch durch eine anschließende anonyme  Evaluation der Wanderteilnehmer bestätigt. 100% der Teilnehmer der Wanderung würden die Wanderung weiterempfehlen. „Ich war positiv überrascht, da ich kein allzu großer Wanderfan bin.“, schrieb uns eine Mitschülerin und ein Mitschüler bekundete: „Habe mir Geocaching nicht so gut und interessant vorgestellt, wie es am Ende wirklich war!“

 

Brendan Versl, Q2

 

 

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