Alle Jahre wieder ...
Am 30.11.23 fand die 19. MINT-Messe hessischer Schulen statt – dieses Jahr im Forschungszentrum von P&G in Schwalbach. Auch die AES war wieder mit dabei ...
Auf der MINT-Messe gaben Linus Bailey (8c), Leonard Ueffing (8c), Benjamin Knoll (9a) und Linus Fischer (10e) Einblicke in das AES-Unterrichtsprojekt 3-D-Druck. Sie stellten sowohl an einem Stand als auch in einer 5-minütigen Live-Präsentation die Ziele und Inhalte der 3-D-Druck-AG vor, die von Dr. Kai-Uwe Kühnel und Markus Schweizer geleitet wird.


Die 3-D-Drucker wurden 2021 der Schule von der Dr. Ute Wolski Stiftung aus Bad Soden übergeben, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich als Ziel gesetzt hat, Jugendliche zu fördern. Die jahrgangsübergreifende AG an der AES stellt 3-D-Modelle für den MINT-Unterricht (Mathematikmodelle, Reagenzglasständer) her, unterstützt Wettbewerbsteilnehmer unserer Schule (Bau des Gehäuses eines CO2-Sensors), auch der Wahlunterricht MINT-Smarthome profitierte schon von den 3-D-Druckern.


Mit Begeisterung erklärt Benjamin Knoll den Besuchern der MINT-Messe das Vorgehen beim 3-D-Druck: In der AG wird geplant, wie man von einer Idee zum fertig gedruckten Gegenstand kommt. Dazu wird ein dreidimensionales Modell mit einem CAD-Programm erstellt, was von einer speziellen Software übersetzt wird, so dass der Drucker gesteuert werden kann. Es kommen TinkerCAD, Graphikprogramme wie Fusion 360 und Blender zum Einsatz. Das Modell muss schließlich auf der Fläche positioniert werden, bei frei hängenden Teilen bringen die Schüler Stützstrukturen an. Nach Auswahl des Materials beginnt dann das 3-D-Drucken, erzählt Benjamin.
Für Linus Fischer spielt die Umwelt und die Nachhaltigkeit eine Rolle. Linus hat sich Gedanken darüber gemacht, wie der Kunststoff zusammengesetzt ist. Er druckt mit Kunststoffen aus nachwachsenden Rohstoffen. Auch, dass der Kunststoff recycelt, eingeschmolzen und wieder verwertet werden kann, ist ihm wichtig. Biologisch abbaubar soll der Kunststoff sein. Neulich ist ihm ein Teil eines Spielzeuges kaputt gegangen, mit Hilfe des 3-D-Drucks konnte er das Ersatzteil wieder herstellen.
Leonard Ueffing muss viele Fragen am Stand beantworten. Es spielt eine Rolle, welche Art von Kunststoff verwendet wird, damit der Kunststoff problemlos aus der Düse des Druckers gelangt. Es gibt auch giftige Kunststoffe, die in der Schule aber nicht verwendet werden. Er bietet selbst gedruckte Chips für Einkaufswägen an, die dankend von den Messebesuchern angenommen werden.
Linus Bailey zeigt zwei interessierten Besuchern seinen 3-D-gedruckten Wespenschutz für offene Flaschen im Sommer. Vielleicht sollte er ein Patent darauf anmelden, meint ein dritter Besucher. Das Besondere am 3-D-Druck ist für Linus, dass Ideen, die man digital entworfen und entwickelt hat, schon nach kurzer Zeit in der realen Welt mit Händen zu begreifen sind.

 

mint messe 23

Foto: S. Schwickert-Rosar (von links nach rechts: Linus Fischer, Benjamin Knoll, Leonard Ueffing, Linus Bailey)

 

Da die Schüler beim Präsentieren einen guten Eindruck hinterlassen wollten, durfte auch die 3-D-Druck-Fliege auf dem Hemd nicht fehlen.

 

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