Gespräch mit Geschichtskursen der Q2 am Mittwoch, 20. Mai

 

 

Zeitzeuginnengespräch am Mi., 20.05., 10.45 Uhr, Mehrzweckraum der AES

 

Am Mittwoch, dem 20. Mai, wird die Auschwitz-Überlebende Trude Simonsohn an die AES Schwalbach kommen, um vor Schüler/innen zweier Q2-Geschichtskurse aus ihrem Leben zu erzählen und mit den Schüler/innen in Diskussion zu treten.

Die Veranstaltung beginnt um 10.45 Uhr im Mehrzweckraum im Erdgeschoss der AES Schwalbach und ist offen für interessierte Bürger/innen.

Den Kontakt zu Frau Simonsohn stellte Geschichtslehrer Andreas Knabeschuh her.

 

 

Zur Person Trude Simonsohn (Quelle: wikipedia.de)

 

Ihr Vater wurde am 1. September 1939 verhaftet und in das KZ Buchenwald verschleppt und danach im KZ Dachau ermordet. Ihre Mutter wurde später im KZ Auschwitz ermordet. Im Juni 1942 geriet sie, nach dem Attentat auf Reinhard Heydrich, selbst wegen angeblichen Hochverrats und illegaler kommunistischer Tätigkeit in Haft. Sie hatte zionistische Jugendarbeit geleistet und jüdische Jugendliche auf die Ausreise nach Palästina vorbereitet. Nach mehreren Monaten Einzelhaft wurde sie in das Ghetto Theresienstadt gebracht, wo sie den jüdischen Sozialpädagogen und Juristen Berthold Simonsohn kennenlernte, den sie kurz vor der bevorstehenden Deportation nach Auschwitz rituell heiratete.

 

Im Oktober 1944 kamen beide nach Auschwitz. Am 9. Mai 1945 wurde sie durch die Rote Armee im KZ Merzdorf, einem Außenlager des Konzentrationslagers Groß-Rosen, befreit. Ihr Mann überlebte im KZ-Außenlager Kaufering, einer Außenstelle des KZ Dachau.1950 zog das Ehepaar zunächst nach Hamburg und 1955 nach Frankfurt am Main, wo Trude Simonsohn im Vorstand der Jüdischen Gemeinde für Sozialarbeit und Erziehungsberatung Verantwortung übernahm. Von 1989 bis 2001 war sie Gemeinderatsvorsitzende.

 

Seit etwa 1975 berichtet sie regelmäßig als Zeitzeugin über ihre Erlebnisse im „Dritten Reich“ an Schulen und in Vereinen und Institutionen.

 

 

 

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