Wir hatten im Juni 2022 die Möglichkeit, Rick Eis im Rahmen eines Begegnungsnachmittages kennenzulernen. Er besuchte Frankfurt im Rahmen des Besuchsprogramms, in dessen Zuge die Stadt seit den 1980er Jahren jedes Jahr die Menschen einlädt, die aufgrund der NS-Diktatur aus Frankfurt fliehen mussten.

Mittlerweile sind dies die Kinder und Enkel der Vertriebenen.

Rick Eis ist der Sohn von Moritz Eis. Der Kontakt wurde durch das Projekt Jüdisches Leben in Frankfurt ermöglicht, das sich seit vielen Jahren an der Organisation des Besuchsprogramms beteiligt.

 

 

Rick Eis (Foto: vorne links Hr. Jahncke, vorne rechts Hr. Eis)  erläuterte uns die Lebensgeschichte seiner Eltern, primär seines Vaters, welcher in Frankfurt 1914 geboren wurde, dort aufwuchs und 1938 nach der Freilassung nach dem Novemberpogrom noch fliehen konnte. Durch die vielen Dokumente, die er von seinem Vater erhalten hatte und die Erzählungen, die er uns wiedergeben konnte, war das Gespräch sehr informativ und interessant.

 

 

Einige Tage später besuchte er mit seiner Tochter unsere Schule zum „Z(w)eitzeugengespräch“ (da er die Erfahrungen der NS-Diktatur nicht selbst erlebt hat, von diesen aber berichten kann und sich diese auch auf seine eigene Biographie auswirken) und konnte nicht nur uns, sondern noch viele weitere Schüler:innen mit seinen Erzählungen bereichern. Bemerkenswert fanden wir seine aufgeschlossene Art und dass er vor keiner Frage zurückschrak. 


Dorothee Haas & Pia Linkenbach, LK Geschichte Q2

 

Kommende Veranstaltungen

Keine Veranstaltungen gefunden