Zwei Presseartikel der FR und des HK über Zeitzeuginnengespräch an der AES mit Überlebender der Shoah
Zu der im unten stehenden Vorbericht angekündigten Veranstaltung an der AES erschien in der "Frankfurter Rundschau" vom 20.01.2012 dieser Presseartikel:
Im "Höchster Kreisblatt" wurde folgender Artikel, ebenfalls am 20.01.2012, abgedruckt:
http://www.fnp.de/hk/region/lokales/main-taunus/aengste-flucht-und-neubeginn_rmn01.c.9528831.de.html
Vorbericht:
Die Wiesbadenerin Germaine H. Shafran (Jahrgang 1923) kommt am Donnerstag, dem 19.01.2012 in der 5./6. Stunde (Beginn: 11.35Uhr – Ende: 13:10 Uhr) auf Vermittlung von Englischlehrer Andreas Stähler, der die Referentin kennt, und der ehemaligen Geschichtslehrerin Irene Krell zu einem Zeitzeugengespräch mit den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 9 in den Mehrzweckraum der AES.
1933 floh sie mit ihren Eltern von Berlin nach Frankreich und Ende 1941 mit ihrem Vater in die USA, wo sie bis zu ihrer Rückkehr nach Deutschland 1970 lebte. Kindheits- und Jugenderinnerungen an die Zeiten der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus, die Gegenstand des Geschichtsunterrichts in Klasse 9 sind, haben diese beeindruckende Frau, die auch die Entwicklungen der Gegenwart noch mit wachem Geist verfolgt, ebenso geprägt wie vielfältige Erfahrungen im „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“.
Heute setzt sie sich immer wieder im Gespräch mit anderen, vor allem mit jungen Leuten, für mehr Menschlichkeit und den Abbau von Vorurteilen ein. Der Titel ihrer 2010 erschienen Autobiographie bringt einen weiteren wesentlichen Teil ihrer Botschaft an die junge Generation, der als ihr Lebensmotto gelten könnte, zum Ausdruck: „Never say die!“ – Gib niemals auf!
Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit Achim Lürtzener vom Jugendbildungswerk Schwalbach und der AG „Jugend und Kindheit im Nationalsozialismus“ der Stadt Schwalbach.
Andreas Stähler und Irene Krell