Am Freitag, 08. Juli 2022, fand die Verabschiedung der diesjährigen Abiturient/innen der AES im Rahmen einer Akademischen Feier im Bürgerhaus Schwalbach in zwei Blöcken mit Abiturient/innen aus jeweils fünf Leistungskursen statt.

Verantwortlich für die hervorragende Durchführung dieser Veranstaltung waren Oberstufenleiterin D. Friedrich sowie die beiden Kolleginnen D. Herrmann und A. Fischbach. Die AES dankt den Dreien ganz herzlich dafür!

Impressionen der feierlichen Veranstaltung können Sie hier nachverfolgen.

 

 

Den musikalischen Beginn der ersten Gruppe gestalteten Yuri Imanishi und Annika Leßmann, die am Klavier vierhändig den Dornröschenwalzer von Tschaikowski in einer Bearbeitung von Rahmaninov darboten.

 

 

Schulleiterin Anke Horn begrüßte die Ehrengäste und Familienangehörigen der Abiturient/innen und wartete mit bemerkenswerten Zahlen über den Jahrgang auf: In 82 von 108 Oberstufenwochen haätten die Schüler/innen Masken tragen müssen, also in 76% ihrer Oberstufenzeit an der AES. Es habe pandemiebedingt  leider nur wenige schöne Gemeinschaftserlebnisse geben können. Trotz alledem habe der Jahrgang mit dem Notendurchschnitt von 2,03 den zweitbesten jemals erzielten Durchschnitt an der AES erreicht. Sie appellierte an die Schüler/innen: "Seien Sie, wie Sie es vielfach bei uns bewiesen haben, auch weiterhin bereit, Verantwortung zu übernehmen!"

 

Gut zwei Monate nach seinem Amtsantritt als für die Schulen zuständiger Kreisbeigeordneter begrüßte Axel Fink seitens des Schulträgers MTK die Schüler/innen. Er sah mit etwas Wehmut zurück auf seine eigene Entlassungsfeier an der AES vor 25 Jahren und gab den Schüler/innen mit auf den Weg: "Sie haben nun die besten Voraussetzungen, erfolgreich durchs Leben zu gehen und die Gesellschaft voranzubringen."

 

 

Für die Stadt Schwalbach sprach Bürgermeister Alexander Immisch Grußworte aus. Auch er betonte, sogar vor fast 30 Jahren an der AES sein Abitur abgelegt zu haben. Er lobte das große soziale Engagement der Schülerschaft der AES und nannte dafür Beispiele, die ihn beeindruckt hätten: den demnächst stattfindenden Sponsorenlauf, dessen Einnahmen zur Hälfte dem Klimaschutz zugute kommen, die Hilfe von AES-Schüler/innen für ukrainische Flüchtlinge, die Teilnahme am CO2-Schulprojekt "Following the sun", die große Zahl erfahrener Kilometer beim Klima-Wettbewerb Schulradeln oder auch die langjährige Teilnahme am übergreifenden Arbeitskreis "Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus". Mit dem Verweis auf die AES-Abiturienten Roland Koch und Nancy Faeser schloss er: "Die Welt steht Ihnen offen, Sie können noch viel erreichen!"

 

 

Natürlich durften auch die Abschiedsworte der Abiturient/innen selbst nicht fehlen. Im 1. Block sprach Konstantin Stoll, der im vorletzten Schuljahr auch ein Jahr als Schulsprecher Verantwortung übernommen hatte. Er betonte, dass sich die Schüler/innen nun gut gewappnet für die Zukunft sähen und bedankte sich bei den Lehrer/innen, die sich fast immer für die Belange und Sorgen der Schüler/innen eingesetzt hätten. Auch gedachte er noch einmal im Namen der AES-Schulgemeinde der kürzlich erst  verstorbenen Lehrerin Kornelia Weber.

 

 

In den traditionell auf die Grußworte folgenden Ehrungen konnte Frau Dorothee Hopp seitens des Fördervereins der AES Amin Zerioh als einen der insgesamt vier 1,0-Abiturienten auszeichnen. 

 

 

Fachbereichsleiterin Grit Richter darf für den Fachbereich Naturwissenschaften jährlich Schüler/innen für sehr gute Leistungen in den MINT-Fächern auszeichnen. Im 1. Block ehrte sie folgende Schüler/innen (Foto, von links) Valeska Schimanski (Physik), Jan Werndl (Physik), Till Nachtwey (Chemie, Physik) und Amin Zerioh (Chemie, Biologie nominiert):

 

 

Ebenfalls traditionell vergibt Schulleiterin Anke Horn den Preis "Einstein sozial" für besonders vorbildliches Sozialverhalten während der Schulzeit. Einer der beiden Preisträger war Konstantin Stoll.

 

 

Nach einem musikalischen Intermezzo, in dem Julietta Wood-Haskuka mit dem Titel "When I have sung my songs" von Ernest Charles, begleitet von Jonathan Wilken am Klavier, die Gemüter vieler Zuhörer rührte, erfolgte die Zeugnisausgabe für die jeweiligen Tutor/innenkurse.

 

 

Englisch-LK von Frau Seeger

 

 

 

Geschichte-LK von Frau Rämsch

 

 

 

Mathematik-LK von Frau Richter

 

 

Englisch-LK von Frau Schnetz

 

 

Chemie-LK von Frau Fischer

 

Den musikalischen Ausklang des 1. Blocks übernahmen erneut Jonathan Wilken und Sebastian Pfahler, die das Adagio für Klavier und Horn, Opus 70, von Robert Schumann darboten.

 

 

Den Beginn des 2. Teils der Veranstaltung markierte Gregor Thielecke am Fagott, begleitet von Jonathan Wilken am Klavier, die gemeinsam den 1. Satz aus der Sonate für Klavier und Fagott, Opus 168 von Camille Saint-Saens spielten. 

 

 

Im 2. Block übernahm seitens der Gemeinde Sulzbach Bürgermeister Elmar Bociek die Grußworte. Er hatte die Lacher auf seiner Seite, als er betonte, dass mit ihm bereits der dritte Ehrengast des Abends ein ehemaliger Abiturient der Schule sei (Abitur 2002), weshalb er den Schüler/innen scherzhft zurief, sie sollten der offensichtlichen Gefahr entgegentreten und lieber einen anständigen Beruf wählen als Politiker zu werden. Er konstatierte aber auch, dass die AES immer wieder Menschen hervorbrächte, die sich für das Gemeinwesen und die Region engagierten. Er schloss mit der Synkrisis dreier Einstein-Zitate: "Bleiben Sie leidenschaftlich und neugierig, verlassen Sie die Schule als harmonische Persönlichkeiten!"

 

Für die Schüler/innen hielt Alice Noeltgen die Abschiedsrede. Sie rief ihren Mit-Abiturient/innen zu: "Wir gehen nun unterschiedliche Wege, werden dabei Entscheidungen treffen, bisweilen auch falsche. Was uns bleiben wird, sind die Erinnerungen an viele nette Menschen, die wir in der Schulzeit kennengelernt haben, und viele schöne Erinnerungen. Ab jetzt beginnt eine neue Etappe mit 1000 Fragen, aber dank der Flexibilität, die wir zuletzt immer wieder unter Beweis stellen mussten, fühlen wir uns gewappnet."

Kurz darauf wurde Alice Nöltgen aufgrund ihres sozialen Engagements während ihrer Schulzeit (auch sie fungierte u. a. ein Jahr lang als Schulsprecherin der AES) von Schulleiterin Anke Horn mit dem Preis "Einstein sozial" prämiert.

 

 

"Eigene Meinung fußt auf einer breiten Allgemeinbildung", so Schulelternbeiratsvorsitzende Angela Weinhold in ihrer Rede an die Abiturient/innen. Sie hob hervor, wie stolz die Eltern auf ihre Kinder sein könnten und wies darauf hin, dass beim Begehen der nun folgenden Lebenswege die breit ausgetretenen Pfade nicht immer zuglich auch die besten seien. Sie schloss mit dem Appell: "Setzen Sie sich ein für das, was Ihnen wichtig ist!"

 

 

Dorothee Hopp, Vorsitzende des Fördervereins und selbst Mutter einer Abiturientin des Jahrgangs, betonte in ihrer Ansprache, in der sie sich auf das Motto des Jahrgangs bezog ("Abios Amigos - nach 13 Jahren Siesta endlich Fiesta") den Wert der Muße, von welcher sich der altgriechische Bedeutungsbereich des Wortes "Schule" herleite. Muße sei eine Zeit, die einem selbst nutze, Müßiggang könne auch ein geistiger Genuss sein.

Im Anschluss würdigte sie die großartige Leistung dreier der vier 1,0-Abiturient/innen:

 

 

von links: Ella Gut, Ali Batu Pesen, Johanna Schiecke

 

Fachbereichsleiterin Grit Richter ehrte die Schüler/innen mit sehr guten Leistungen im MINT-Bereich:

 

 

von links: Martin Vekony (MINT-EC-Zertifikat "mit Auszeichnung"), Michaela Gabor (Karl von Frisch-Preis für Biologie, nominiert), Finn Johnen (Mathematik, Chemie und Physik) und Felix Hesral Sanchez (Physik).

 

Eine besondere Ehrung ist in jedem Jahr die Verleihung der AbiBac-Zeugnisse, welche u. a. zum Antritt eines Studiums an einer französischsprachigen Universität berechtigen. Aus der Hand des Französisch-Leistungskurslehrers Gwenael Arbet erhielten 2022 sieben Abiturient/innen dieses Diplom.

Einen Bericht über den Ablauf der AbiBac-Prüfungen können Sie über diesen Link abrufen: 

 http://www.aesmtk.de/cms/index.php/55-fachbereich-1/news-franzoesisch/1346-bravo-aux-eleves-abibac-2022-kurzbericht-und-foto-zum-abitur-baccalaureat-2022

 

 

 

Den Albert-Camus-Preis für besondere Leistungen im Fach Französisch bekam aus der Hand von Fachbereichsleiter I, Matthias Lutz, Madeleine Graffe verliehen.

 

 

Einen Buchpreis des deutschen Altphilologenverbandes für hervorragende Abiturleistungen im Fach Latein konnte Fachbereichsleiter II, Jochen Kilb, an Ella Gut überreichen.

 

 

 In einem musikalischen Intermezzo sang Vani Reginold Jeyasiri unter Begleitung von Jungjin Lee am Klavier die Ballade "Read all about it" von Emeli Sandé. 

 

 

Schulleiterin Anke Horn war, wie sie bei der darauf folgenden Abiturzeugnis-Verleihung einleitete, davon "sehr gerührt".

Anke Horn überreichte den Schüler/innen folgender Kurse die Zeugnisse:

 

 

Physik-LK von Herrn Gläßner

 

 

Englisch-LK von Frau Fitzpatrick

 

 

Französisch-LK von Herrn Arbet

 

 

Biologie-LK von Herrn Buchen

 

 

Deutsch-LK von Frau Enders

 

 

Zum Abschluss dieser überaus gelungenen fünfstündigen Veranstaltung interpretierte Jonathan Wilken am Flügel in beeindruckender Weise das höchst anspruchsvolle Prelude G-Moll, Opus 23, von Sergei Rahmaninov.

 

 

Schulleiterin Anke Horn dankte am Ende noch einmal allen beteiligten Musiker/innen sowie der Leistungskurslehrerin Anni Komppa, die die musikalischen Beiträge mit den Schüler/innen koordiniert hatte.

 

 

 

Fotos: Kilb, Richter

 

 

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