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Am 7.April.2022, war eine Zeitzeugin des 2. Weltkriegs und zugleich Überlebende des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau, Frau Szepesi, an der Albert-Einstein-Schule zum Interview eingeladen.
Was mich an der ganzen Erzählung am meisten mitgenommen hat war, wie sie dort mehr als eine Woche lang unter extrem harten Bedingungen überlebte: Kurz bevor die rote Armee in Auschwitz einmarschierte, wurden die sogenannten ‘Todesmärsche‘ durchgeführt, von denen sie nicht betroffen war, weil sie für tot gehalten wurde. In dieser Zeit der Todesmärsche, bis zum Einmarsch der roten Armee, hielt sie mit Hungersnot bei Leichen durch, bis sie „von jemandem mit Schnee gefüttert, bei dem sie bis heute nicht weiß wer es war“, Kälte und „zwischen Toten und Halbtoten“, wie sie erzählte, sie hielt dies mehreren Tage. Frau Szepesi berichtete über den Tag ihrer Befreiung des Konzentrationslagers. Sie wachte auf während ein Soldat der roten Armee sie lächelnd beobachtete und beschreibt diesen Tag als „zweite Geburt“.
Für mich ist auch erstaunlich gewesen, dass sie auf meine Frage, ob sie auf der Flucht wüsste, was ihr geschehen könnte, wenn sie festgenommen werden würde, antwortete, dass sie keine Ahnung hatte, was auf sie zukommen könnte.
Außerdem traf mich ihre Antwort sehr, als ich sie fragte welche ihr schlimmstes Erlebnis während ihrer gesamten Zeit in Auschwitz war. Ihre Antwort darauf lautete, zu sehen wie Häftlinge versuchten aus dem Lager zu fliehen und dabei sofort von SS-Wachmännern erschossen wurden. Sie erinnert sich an die Wachtürme, von denen die SS-Männer aus auf die selten fliehenden Häftlinge schossen. Diese versuchten vergeblich durch den elektrisch geladenen Lagerzaun, der das ganze Lager umgrenzt, zu entkommen.
Die Tatsache, dass sie von einer slowakischen Aufseherin geraten bekommen hat, sich als 16-jährige auszugeben, obwohl sie gerade einmal zwölf Jahre alt war, hat mich auch sehr fasziniert, weil sie nur dadurch die Zeit im Konzentrationslager überlebt hat. Ansonsten wäre sie zwangsläufig bei der Ankunft im KZ ermordet, weil junge Häftlinge in der Regel als arbeitsunfähig anerkannt wurden. Im Endeffekt könnte man also behaupteten, Frau Szepesi sei nur dank dieser slowakischen Frau nicht ermordet worden. Damit gehört sie zu den wenigen Kindern (nur ca.500), die die Gefangenschaft in Konzentrationslagern überlebte.
Allgemein fand ich das Interview mit Frau Szepesi sehr informativ und lehrreich. Außerdem hat mir persönlich gefallen, diese Erlebnisse über die Erzählungen einer Zeitzeugin direkt erfahren zu haben, anstatt das Lernmaterial wie gewohnt aus einem Geschichtsbuch gelernt zu haben.
(Maximilien Graffe)

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(Fotos: Fabian Neitzel und Aleksandar Vuckov)

 

Ich bedanke mich bei unserer Religionslehrerin Frau Busch-Frevert, dass sie das alles organisiert hat und es uns ermöglicht haben, mit einer Zeitzeugin über die damaligen schlimmen Ereignisse zu sprechen. Das Gespräch war sehr interessant und ich konnte einiges daraus mitnehmen. Frau Szepesi war sehr authentisch und es war angenehm, ihr zuzuhören. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, da sie die Situationen sehr emotional und detailliert beschrieben hat. Besonders interessant, aber auch traurig und erschütternd fand ich, als sie uns davon erzählt hat, wie ihr die Jacke ihrer Mutter weggenommen wurde oder wie ein Tag im KZ aussah. Ich konnte sehr mit ihr mitfühlen und es war spannend, ihr zuzuhören. Ich finde es ganz stark von ihr, über all diese schrecklichen Erlebnisse so offen zu sprechen und für immer mehr Aufklärung zu sorgen. Man hat gemerkt, dass sie noch sehr an ihrer Vergangenheit hängt. Den Schritt also zu gehen, damit offen umzugehen und eine Zeitzeugin dieser Zeit zu werden, erfordert meiner Meinung nach viel Mut und Stärke.
Ich bin also sehr dankbar, dass sich Frau Szepesi die Zeit genommen hat, unsere Fragen zu beantworten und bedanke mich bei ihr und bei Frau Busch-Frevert für diese einmalige Möglichkeit.
(Nele Ryciuk)

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(Fot: Fabian Neitzel und Aleksandar Vuckov)

 

Für mich war es sehr eindrucksvoll, als Frau Szepesi sagte, dass einige Leute sagen- obwohl sie, die lebende Zeugen noch leben - Auschwitz sei eine Lüge. Das ist so traurig.
Es ist so ungerecht, dass die Gesellschaft, die sich um die Opfer kümmern sollte, den Opfer das Gefühl gibt, geschützt zu sein, sondern sie sich verpflichtet fühlen zu erzählen, was ihnen passiert ist, damit es sich nicht wiederholt.
(Yeeun Park
나의 에서 보냄)

Ich fand den Besuch von Eva Szepesi sehr lehrreich und interessant. Es verdeutlicht einem sehr deutlich die schlimmen Taten in der NS-Zeit, wenn eine Überlebende davon hautnah berichten kann. Es macht mich fassungslos, wie damals sogar Kinder behandelt und angeschrien wurden, dass ihnen selbst eine blaue Strickjacke weggenommen und sie wie Dreck behandelt wurde. Auch die Trennung von ihrer Familie und die damit eingekehrte Unwissenheit hat sie sichtlich beschäftigt. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es in diesem Alter ist, Familie und Freunde nur wegen seiner Religion zu verlieren. Das sie bis 2016 daran geglaubt hat, dass ihre Mutter und ihr Bruder noch lebten würden, zeigt wie verbunden sie mit ihrer Familie war. Umso bemerkenswerter finde ich es, dass sie seitdem in Schulen davon berichtet. Dass sogar Freunde und Nachbarn sich nach dem Krieg nicht entschuldigt haben, muss sicher hart gewesen sein. Allgemein finde ich, das sie nicht wie Anfang 90 gewirkt hat. Sie konnte sehr gut ihr Leben beschreiben und ihre Gefühle auf der Flucht und im KZ selbst, was dazu führte, dass man immer gespannt zugehört hat.
(Aaron Marschall)

Am meisten beeindruckt hat mich die Offenheit von Frau Eva Szepesi. Sie hat über alles Mögliche gesprochen und wollte ihre Geschichte erzählen, was ich toll und spannend fand. Ich kann mir gut vorstellen, dass es viele Menschen gibt, die nicht gerne darüber reden, was man dann auch respektieren muss.
Ein besonderer Moment für mich war die Geschichte über ihre Tätowierung, die sie bis heute am Arm trägt: eine besondere Erinnerung, die sie mit sich trägt, obwohl sie zwischendurch mal überlegt hatte, sie zu entfernen.
Allgemein hat Eva mir einen ganz neuen Eindruck verschaffen, der ist nicht unbedingt positiv, aber ich habe die Geschichten sehr beeindruckt entgegengenommen! Sie werden bei mir nachwirken.
(David Auer)

Ich fand das Interview sehr spannend, weil sie viel Persönliches von ihrer Familie und vom Leben in Ausschwitz erzählt hat. Einer der spannendsten Aspekte, die sie erwähnt hat, fand ich die Mutter-Tochter Beziehung.
Jedoch finde ich es sehr traurig, dass die Mutter und ihr Bruder nicht mit ihr gegangen sind. Vielleicht hätten sie dann überlebt. Ein anderer sehr trauriger aber wahrer Punkt ist, dass man seine Mutter vermisst, wenn sie gestorben ist. Sie hat zum Beispiel erzählt, dass sie erst nach 70 Jahren erfahren hat, dass ihr Bruder und ihre Mutter bei einem Transport ermordet worden sind. Ich stimme dem zu, dass wenn eine geliebte Person gestorben ist, man erst am Ende realisiert, dass man mit seiner Mutter lieber nicht so viel streiten sollte und dass man mit ihr lieber viele schöne, als traurige Erinnerungen haben will.
Eine Sache hat mich auch noch sehr fasziniert: Nämlich, dass ihre Töchter sie nie über das Leben im KZ ausgefragt haben. Ich habe immer gedacht, dass Kinder sehr neugierig sind, also ich würde mich fragen, was überhaupt mit meiner Mutter passiert ist, jedoch kann ich die Töchter auch verstehen, da sie ihrer Mutter nicht respektlos gegenüber sein wollen.
Was ich auch noch sehr eindrucksvoll fand, dass sie sogar auch Fehler zugegeben hat, wie zum Beispiel, dass sie ihrer ersten Tochter anfangs erzählt hat, dass sie nicht jüdisch ist, da sie Angst hatte, dass ihrer Tochter was passieren würde.
(Almaro Schoppmeyer)

 

 

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