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Die sechs 9. Klassen verbrachten im Rahmen des Geschichtsunterrichts einen Vormittag in Hadamar und setzten sich dort intensiv mit der Geschichte der ehemaligen Tötungsanstalt auseinander. Die Schicksale der Opfer der „Euthanasie“ wurden ihnen eindrücklich vor Augen geführt.


Den folgenden Bericht haben zwei Schüler der 9e verfasst:


Hadamar im Jahr 1941. Wieder fahren die grauen Busse durch die Stadt, sie kommen und gehen mittlerweile jeden Tag. Sie fahren den Berg hoch, zur „Landesheilanstalt“. So heißt sie offiziell, dabei weiß jeder Bürger der Stadt mittlerweile, was dort passiert. Natürlich ist es nicht offiziell, aber der schwarze Rauch, der durchgehend aus den Schornsteinen der Anstalt kommt, verrät so gut wie alles: Die Landesheilanstalt Hadamar ist zu einer Tötungsmaschine der Nazis umfunktioniert worden.
Hadamar im Jahr 2017. Jahrzehnte später fahren wieder Busse durch den kleinen Ort in der Nähe von Limburg. Es sind Reisebusse, voll mit Schülern der Albert-Einstein-Schule. Sie fahren auch zur Landesheilanstalt, die mittlerweile zu großen Teilen eine Psychiatrie ist. Die Psychiatrie ist aber nicht direkt das Ziel. Die Schüler besuchen die Gedenkstätte im rechten Flügel des Hauptgebäudes. Dort wird an die Gräueltaten des Hitlerregimes, die dort in den Jahren 1941 bis 1944 vollbracht wurden, erinnert. In Hadamar wurden damals systematisch behinderte Menschen ermordet, da diese aus der Sicht der Nationalsozialisten nichts wert waren.
August 1941. Die Tötungsanstalt in Hadamar hat mittlerweile mehr als 10.000 Menschen getötet – in 8 Monaten. Die katholische Kirche protestiert lautstark, weshalb die Massentötungen in den Gaskammern gestoppt werden. Im nächsten Jahr, 1942, wird die Arbeit wiederaufgenommen werden, allerdings ohne die Gaskammern. In den nächsten drei Jahren werden weitere 5000 Menschen getötet werden.
Auch die Schüler erfahren von den zwei „Phasen“ in Hadamar, von der ersten, in der die Leute direkt nach ihrer Ankunft vergast wurden, und auch von der zweiten, in der man sich anfangs ein wenig um die Leute kümmerte, sie später aber dann mit Medikamenten umbrachte oder verhungern ließ. Und doch hatten beide Phasen eines gemeinsam: Die Angehörigen erfuhren nie die Wahrheit über den Tod ihres Verwandten, die Nazis erfanden falsche Todesursachen, um keine Aufstände auszulösen.
Am 24. März 1945 fahren die Busse ein letztes Mal los, um ihre Opfer abzuholen. Am nächsten Tag befreien die US-Truppen die Insassen der Anstalt und besetzen Hadamar. Danach wurde in Hadamar nicht mehr getötet, man nahm als eine Art der Wiedergutmachung den Betrieb einer echten Psychiatrie, in der man geistig behinderten und geistig kranken Menschen nach diesen fünf schlimmen Jahren tatsächlich wieder hilft.
Auch die Busse der Schüler verlassen den Ort, samt den Schülern – und ihrem neuen Wissen über die schlimmen Morde im nationalsozialistischen Deutschland.
In der Hoffnung, dass diese Tragödie sich nicht wiederholt.
Amélie Taubenroth, Justas Veser

 

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