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Am Mittwoch, den 25. Januar 2023, haben zwei Grundkurse Geschichte der Q3 unter der Leitung von Corinna Rämsch eine Exkursion nach Frankfurt unternommen. 

 

In dieser Dauerausstellung des Deutschen Exilarchivs sind Aspekte und Bedingungen der Flucht ins Exil von Verfolgten des Nazi-Regimes 1933-1945 geschildert, gegliedert in die drei Bereiche der eigentlichen Flucht, des Lebens im Exil und der Frage der Rückkehr nach 1945. Diese werden dabei durch zahlreiche persönliche Briefe, Objekte und Dokumente an konkreten Einzelschicksalen aufgezeigt.

Der Besuch verlief ohne gebuchte Führung, aber aufgrund der sehr guten Konzeption der Ausstellung konnte diese sehr schön mit einem selbst erstellten Konzept entdeckt und thematisch erarbeitet werden.

Nach einem Einstieg mit ersten Eindrücken im einleitenden Film wurde die Ausstellung anhand einzelner Biographien erkundet und versucht, Antworten auf Fragen zu den verschiedenen Bereichen beim Beispiel der jeweiligen Person zu finden.

Darunter u.a.:

Wann und wie gelang die Flucht? Welche Hilfe gab es dabei? Welche Schwierigkeiten ergaben sich im Exil? Musste eine neue Sprache gelernt werden, war ein Berufswechsel nötig, welche Hilfe kam von Staat und Einzelpersonen im Zufluchtsland? Gab es Kontakt zu Angehörigen? Wie war das Lebensgefühl im Exil, wie stark war es geprägt von Sehnsucht nach der Heimat, von Warten auf die Rückkehr? Kehrte die Person zurück nach Deutschland? Fand sie eine neue Heimat im Exil? Wie war die Entscheidung motiviert?

In der folgenden Besprechung wurden sowohl die Unterschiede der verschiedenen Beispiele, als auch die Parallelen deutlich, die Fragen, die sich grundsätzlich in einer solchen Situation stellen. Auch der Aspekt der Diskussion über Emigranten im Nachkriegsdeutschland, in BRD und DDR, z.B. die Schwierigkeiten beim Erlangen von Wiedergutmachung und die häufig ablehnende Haltung, mit der Rückkehrer konfrontiert waren (wie es in Teilen u.a. das berühmte Beispiel von Willy Brandt in der Ausstellung aufzeigt), kamen zur Sprache.

Da das Thema Flucht und Exil keineswegs ein rein geschichtliches ist, sondern nicht nur seit dem letzten Jahr auch ein sehr aktuelles, wurde dann in einem zweiten Durchgang noch einmal der Schwerpunkt darauf gelegt, welche der in der Ausstellung vorkommenden Aspekte man auch bei Flucht und Exil von Menschen weltweit heute und in den letzten Jahren findet.

Bis zu dem Denkanstoß, wo man hingehen würde, wenn man selbst fliehen müsste und welche Überlegungen sowie vor allem welche Gefühle dies mit sich bringt.

Die vielen Beispiele, die hier mit reger Beteiligung genannt wurden, zeigten noch einmal, wie universell vieles in der Thematik von Flucht und Exil in allen Epochen für die Menschen ist.

Eine interessante und anregende Exkursion, die neben der Vertiefung geschichtlichen Wissens auch die Verbindung von Geschichte und Gegenwart einmal mehr verdeutlichte.

 

 

Bericht und Foto: Corinna Rämsch

 

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