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Wenige Tage bevor es eine erschreckende Aktualität bekam, versuchten sich zwei Geschichtskurse unter der Leitung von Frau Rämsch an Diplomatie zur Krisenbewältigung. Das historische Beispiel der Julikrise 1914 vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde in einem Planspiel nachempfunden, um die Entwicklung und Zusammenhänge besser zu verstehen sowie ein Gefühl dafür zu bekommen, inwiefern auch bei historischen Ereignissen andere Handlungsoptionen vorhanden waren.

Lesen Sie hier mehr dazu in einem Bericht des teilnehmenden Schülers Louis Truchon-Bartès:

 

 

Am Mittwoch, 16.02.2022, verhandelten an der Albert-Einstein-Schule Österreich-Ungarn, Deutschland, Frankreich, Russland, England und Serbien.

Ein bilingualer (französischer) und ein deutscher Geschichtskurs der Q2 unter der Leitung von Corinna Rämsch teilten sich in einer Doppelstunde in verschiedene Gruppen auf, um in Form eines Planspiels die Julikrise im Jahr 1914, unmittelbar vor dem Ausbruch des ersten Weltkrieges, nachzuempfinden. Die Gruppen repräsentierten, auf verschiedene Räume verteilt, die verschiedenen Länder, zudem gab es auch eine unabhängige Presse sowie Beobachter. Ziel war es, möglichst rollenkonform die Krise zu bewältigen, ohne sich dabei zu stark vom Wissen über ihren historisch korrekten Ausgang beeinflussen zu lassen. Dabei kommunizierten die einzelnen Parteien per Depeschen, in welchen Sie ihre Forderungen, Bitten oder Sorgen an andere Länder weitervermitteln konnten.

Während die einzelnen Länder versuchten, ihre Ziele, zu verfolgen, sammelte die Presse permanent Informationen zum Ablauf der Krise und brachte Zeitungen heraus, auf welchen alle Entwicklungen und Neuigkeiten festgehalten wurden. Die Beobachter analysierten die Vorgehensweise der einzelnen Parteien im Hinblick auf die Übereinstimmung mit den historischen Absichten. Startpunkt des Spiels war eine Eildepesche, die über die Ermordung des Österreichisch-Ungarischen Thronfolgers Franz Ferdinand und seiner Frau in Sarajevo informierte.

 

 

Wenngleich auffällig war, dass die ersten Depeschen der einzelnen Länder vorwiegend Bitten um und Bestätigungen des militärischen Beistands im Fall eines Kriegsausbruches enthielten, war doch interessant, dass alle Gruppen versucht haben, die Verhandlungen möglichst diplomatisch zu führen. Dennoch nahm das Spiel mit der Zeit an Fahrt auf, der Austausch der Depeschen intensivierte sich, es kam zu Überschneidungen von Meldungen und Fehlinformationen – durchaus den historischen Gegebenheiten entsprechend – und es bildeten sich völlig neue Bündniskonstellationen. Deutschland hatte im Gegensatz zur wahren Julikrise keine Verbündeten, ihm standen auf der anderen Seite Russland, Frankreich, England, Österreich-Ungarn und Serbien gegenüber; dennoch war zu Ende des Spiels die Kriegsgefahr nicht völlig ausgeräumt.

Der Ablauf wurde in beiden Kursen in einer Nachbesprechung ausführlich diskutiert, um dann in einer Gegenüberstellung mit dem wirklichen Verlauf der Julikrise Parallelen und Unterschiede aufzuzeigen.

Zusammenfassend fiel die Kritik aller Beteiligten sehr positiv aus. Viele hatten sehr viel Spaß, Politik zu spielen, sich in die Position der damaligen Länder hineinzuversetzen und zur Verfolgung ihrer Ziele möglichst strategisch zu denken. Die Hintergrundmotive der einzelnen Länder wurden so viel besser nachvollziehbar, ebenso wie die Möglichkeit von Handlungsalternativen, wie von mehreren rückgemeldet wurde. Viele diskutierten auch noch am Tag danach sehr lebhaft über den etwas anderen Ablauf einer Geschichtsdoppelstunde und über die Ergebnisse des Planspiels, das man sogar gerne noch über zwei Schulstunden hinaus ausgedehnt hätte.

 

Louis Truchon-Bartès

 

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