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Der Greenday im Abwasserverband Kronberg – 12.11.2013

Ein Bericht von Arwin Hadji, Julia Werntges und Dilara Yildiz, Bio-LK Q2 von Fr. Korbach

 

 

Der Greenday ist eine Initiative der „zeitbild stiftung“ und wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gefördert und bietet Schülerinnen und Schülern der 8. – 13. Klasse Einblicke in mögliche Ausbildungsberufe und Studiengänge im Bereich des Umweltschutzes, der grünen Technologie und Klimaschutzforschung. Dies geschieht durch den Besuch in verschieden Unternehmen, wie in unserem Fall im Abwasserverband Kronberg.

Insgesamt arbeiten in Deutschland rund 1,4 Millionen Menschen in der Umwelttechnik – Branche. Die meisten arbeiten im Bereich der Energieeffizienz (ca. 460.000) und im Bereich der Erzeugung umweltfreundlicher Energien und effizienter Energiespeicherung (ca. 360.000). Umwelttechnik bietet eine große Vielfalt in den Ausbildungsberufen, aber auch in den akademischen Berufen.

Ziel des Greendays ist zum einen die Entdeckung der Bandbreite grüner Berufe und Studiengänge und die Erweckung neuer Perspektiven, zum anderen sollen Schülerinnen und Schüler sich mit den Ursachen des Klimawandels auseinandersetzen und eine eigene Position dazu entwickeln.

Der Greenday kann auch in vielerlei Hinsicht im Unterricht einbezogen werden. Selbstverständlich in den Naturwissenschaften, in denen die biologischen und chemischen Faktoren erklärt werden und die Ursachen des Klimawandels auf dieser Ebene begriffen werden. Auch in Politik und Wirtschaft kann der Greenday angebunden werden. So werden beispielsweise im Wirtschaftsunterricht die Auswirkungen der politischen Maßnahmen gegen den Klimawandel auf die Volkswirtschafen geklärt.

 

Der Tagesablauf

Am Dienstag, den 12.11.2013 wurde uns in Kronberg beim Abwasserverband gezeigt, wie aus Schmutzwasser durch mechanische Abwasserreinigung und anschließender biologischen Abwasserreinigungsanlagen das Wasser aufbereitet wird.

Von einem der Mitarbeiter, Herrn Bräutigam, wurden wir zu Beginn in Empfang genommen und begrüßt.

Anschließend erzählte er uns etwas über die Anfänge der Wasserreinigung.  In den früheren Jahrhunderten war die Versorgung der Menschen mit sauberem Trinkwasser und die Entsorgung des Abwassers eine schwierige Angelegenheit. Abwasser floss auf der Straße, doch mit der Industrialisierung und der Urbanisierung der Städte stieg auch das Bewusstsein für die Abwasserreinigung. In großen Städten wie Berlin oder Frankfurt wurden aus diesem Grund strikte Regelungen entworfen, die das Verschmutzen des Grundwassers, der sauberen Wasserquellen, verhindern sollte. Außerdem wurden Gräben gebaut, die das Schmutzwasser sammeln sollten. Immer mehr Stimmen klagten über den stinkenden Geruch, der in den Städten herrschte. Daraufhin wurden die Gräben abgedeckt und erste Rohre verlegt. Später wurden erste Systeme miteinander verbundener Abwasserrohre entwickelt und Wasserhähne in den Großstädten installiert. Zum Ende des 19. Jahrhunderts wurden viele Kanalisationen gebaut, die in den Flüssen mündeten. Das hatte zur Folge, dass die Wasserqualität an vielerlei Stellen deutlich sank. Der Bau erster Kläranlagen gelang in den Fokus der Städteplaner und es wurde auf Wasserreinigung geachtet.

Als nächstes durften wir bei einer eineinhalbstündigen Führung durch die gesamte Kläranlage Kronberg teilnehmen. Vom Rechen, der die gröbsten Verschmutzungen heraussiebt, bis hin zur Schlammbehandlung ganz am Ende erhielten wir tiefe Einblicke in das Geschehen im Klärwerk.

Der Rechen filtert beispielsweise Faserstoffe, Hygieneartikel und andere Störstoffe heraus. Die gefilterten Stoffe werden entwässert, in Tüten gepresst und zu einer Mülldeponie transportiert.

Das Wasser fließt weiter zum Sand- und Fettfang. Hier wird die Fließgeschwindigkeit vermindert, damit Stoffe, wie Sand und Splitt absinken. Das Sandfanggut wird durch einen Räumer in einen Trichter geschoben. Der Sand kommt in einen Container und wird abtransportiert. Leichtstoffe wie Fett, Öle und weitere Schwimmstoffe werden an der Wasseroberfläche durch das Oberflächenräumschild abgeschöpft. Dieser Schritt der Reinigung gehört als letzter der „mechanischen Reinigungsstufe“ an. Nach der groben Reinigung kommt die biologische Reinigung. Diese findet im Belebungsbecken statt.

 

 

Foto: Das Belebungsbecken

 

 

Unzählige Mikroorganismen verwenden die Nährstoffe des Abwassers für ihre eigenen Stoffwechsel. Durch diesen Vorgang werden gelöste und feinverteilte organische Schmutzstoffe abgebaut. Beim Abbau der Schmutzstoffe wird Belebt-Schlamm gebildet. Dieser wird im folgenden Schritt vom geklärten Wasser im Nachklärbecken getrennt. Der Belebt-Schlamm sinkt zu Boden, wo er mittels Pumpen zur Schlammbehandlung gelangt. Im Nachklärbecken  werden Proben für das Labor entnommen um die Qualität des Wassers feststellen zu können.

 

 

Das Nachklärbecken

 

 

 

So kann verglichen werden, wie das Wasser sich vom Zufluss des Sauerbornbachs bis zum Abfluss verändert bzw. verbessert hat.

Zu guter Letzt haben wir noch im Labor der Kläranlage Kronberg Proben des Wassers aus dem Belebungsbecken untersucht. Zunächst muss das Wasser mittels einer selbstgebauten Konstruktion des Klärwerks abgeschöpft werden.

 

 

Eine Wasserprobe-Entnahme

 

 

Ein kleiner Tropfen genügt schon für eine Probe. Die Probe wird anschließend hinsichtlich der Qualität überprüft. Wir hatten die Möglichkeit viele verschiedene Bakterien und Mikroorganismen zu sehen.

 

 

Alles in allem war der Greenday eine sehr gute Erfahrung, weil er gute und vor allem neue Erfahrungen bietet und einen guten Überblick über die grünen Berufsfelder gibt. Uns hat es auch Spaß gemacht und wir können es nur weiterempfehlen.

Zudem möchten wir uns ganz herzlich beim Abwasserverband Kronberg, insbesondere Herrn Bräutigam, und bei Frau Herrmann für die Koordination bedanken.

 

 

Arwin Hadji, Julia Werntges, Dilara Yildiz Bio-LK Q2, Ko

 

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