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An der Albert-Einstein-Schule führte der Leistungskurs Politik und Wirtschaft der Einführungsphase Recherchen zu den Themenblöcke Energiewende/Energiepolitik und Auswirkungen Cyberkriminalität und -attacken in der Stadt Schwalbach durch.

Schwalbach. Die Energiewende, ein heiß diskutiertes und äußerst relevantes Thema, das sich um die Schlagwörter erneuerbare Energien, Atomausstieg und Langzeitspeicher dreht. Dabei stellt sich die existenzielle Frage, wie ist die Energiewende zu bewältigen ist und welche Risiken müssen wir beherrschen.
Die Schülerinnen und Schüler, die seit diesem Schuljahr die Oberstufe besuchen, ermittelten zuerst ihren eigenen Ökologischen Fußabdruck. Mithilfe des von den Wissenschaftlern Mathis Wackernagel und William Rees in den 90er Jahren entwickelten Modells maßen sie ihren eigenen „Verbrauch“ der Umweltressourcen unserer Erde. Der Ökologische Fußabdruck beinhaltet alle Ressourcen, die für den Alltag benötigt werden, und zeigt auf, wie viel Fläche benötigt wird, um die Energie und Rohstoffe zur Verfügung zu stellen. Anschließend wird dieser Flächenverbrauch auf alle Menschen hochgerechnet und mit den auf der Erde real verfügbaren Flächen verglichen. Somit stellt der Fußabdruck nicht nur quantitativ die CO2 Bilanz dar, sondern auch qualitativ den Flächenbedarf. Das Ergebnis für Deutschland, so besagt es der Living Planet Report 2014 vom WWF: Wenn alle Menschen ihren heutigen Lebensstil beibehielten, bräuchten wir 2,6 Erden, denn der deutsche Fußabdruck liegt beispielsweise bei etwa 5 Hektar pro Einwohner.
Im nächsten Schritt untersuchten die Schülerinnen und Schüler durch Befragungen und Internetrecherchen, wie Schwalbacher Unternehmen, darunter auch die Globalplayer Continental und Procter & Gamble, zur Energiewende und zur deutschen Politik stehen. Ebenfalls wurden die Stadtverwaltung Schwalbach, McDonald, KIK, REWE und eine Biobäckerei analysiert.

Mitte Mai diskutierten die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses bei einer Podiumsdiskussion ihre brennenden Fragen im Rahmen des IHK-Projektes „S.O.S - Skyline ohne Strom“ angeregt mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft. Auf Initiative der IHK Frankfurt lud Frau Sadewasser, Marketinggesellschaft Mandelkern, die Diskussionsrunde Andreas Haus (SÜWAG), Detlev Osterloh (IHK Frankfurt), Norbert Niepel (Celanese) und die Schwalbacher Bürgermeisterin Christiane Augsburger für den POWI-Leistungskurs von Cordula Russe-Kalenberg ein. Eröffnet wurde die spannende Schulveranstaltung von der Schulleiterin Anke Horn. Stellvertretend für den POWI Leistungskurs moderierten Paul Wirth, Emirhan Kilic, Benedikt de Guzmann und Carolin Parthun und formulierten die gesammelten Fragestellungen des Kurses.

Die Diskussion begann mit der zentralen Frage, welche Schritte jeder Einzelne gehen müsste, um mit dieser Herausforderung umgehen zu können. Norbert Niepel schlug vor, Mitarbeiter fortzubilden, um ihre Sensibilität für die Energiewende zu steigern. Dies kann z.B. anhand der Maßnahmen, die das Unternehmen selbst ergreifen kann, erfolgen. In der Diskussion wurde auch deutlich, dass die Unternehmen einen besonderen Schwerpunkt auf die Stromnetzsicherheit legen, da bereits kurze Ausfälle fatale Folgen mit sich bringen können. Ein mögliches Szenario stellte Norbert Niepel vor, bei dem ein „Blackout“ bei Celanese zu einem vollkommenen Produktionsstopp führe und damit dem Unternehmen erheblichen Schaden zufügen würde. Daher haben manche Unternehmen große Bedenken, aufgrund der vermeintlichen Instabilität der Netze, auf erneuerbare Energien umzusteigen.
Eine neue Gefahr für die Netzwerksicherheit stellt die erhöhte Cyberkriminalität dar. Ein aktuelles Beispiel dazu ist der Hackerangriff auf einen britischen Flughafen, der das komplette System zusammenbrechen ließ. Andreas Haus erläuterte daraufhin, dass Netzleitstellen mit Notleitstellen über ein IT Sicherheitskonzept für Stromnetze verfügen, um solche Angriffe zu verhindern.
Als wirtschaftliches Risiko stellten die Unternehmen die ineffizienteren, erneuerbaren und somit auch teureren Energien dar. Daher fordern die Repräsentanten der Unternehmen eine Garantie für niedrige Strompreise durch den Staat. Detlev Osterloh legte dar, dass die Strompreise zur langfristigen Sicherung der Stromversorgung weiterhin steigen werden, denn für die Umstellung auf erneuerbare Energie sind noch viele Ausbauarbeiten zu leisten. In diesem Zusammenhang wird deutlich, wie sehr die Energiewende von Investitionen in die Forschung und Weiterentwicklung abhängig ist. Des Weiteren wurde die Politik dazu aufgefordert, den Unternehmen mehr Freiheiten zu lassen, da schließlich diese die Kosten und Risiken tragen. Auch die Problematik der Langzeitspeicher wurde angesprochen, denn sobald die erneuerbaren Energien über 60% der Gesamterzeugnisse ausmachen, müssen Wetterunregelmäßigkeiten über leistungsstarke Speicher ausgeglichen werden. Aus heutiger Sicht wird es noch bis zu zehn Jahre dauern, ausreichend leistungsstarke Lösungen zu finden. Auch ist der Ausbau der Netze und die Erweiterung der Stromgewinnungsanlagen essentiell, bevor man sich ganz dem Langzeitspeicher widmen könne. Die Bürgermeisterin erwähnte diesbezüglich, dass viele Projekte, wie z. B. überirdische Stromtrassen, an Bürgerinitiativen scheitern. Es ginge hier nach dem Motto "Not in my backyard". Vor diesem Hintergrund forderte Detlev Osterloh vor allem die Politik auf, für den Umstieg zu werben und die Bürgerinnen und Bürger zu diesem zu bewegen, da die Energiewende alle betrifft. Jeder private Haushalt ist durch einfache Dinge in der Lage seinen Stromverbrauch zu senken, wie zum Beispiel durch komplettes Herunterfahren der elektronischen Geräte nach der Nutzung oder durch den Kauf von regionalen Produkten, was von Norbert Niepel bekräftigt wurde.
Zuletzt forderten die Referenten die Schülerinnen und Schüler dazu auf, den eigenen Stromverbrauch so gut wie möglich zu verringern. Angefangen mit kürzeren Duschen, Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder des Fahrrads bis hin zum Ausschalten der Geräte anstelle des Stand-by Modus.
Die Bedenken der Unternehmen und was uns in der Zukunft noch bevorsteht, bevor die Energiewende vollständig gelingen kann, wurden sehr deutlich.
Schließlich geht uns die Energiewende alle an und jeder muss seinen Teil zur Sicherung der Zukunft beitragen.

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