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Ein Bericht von Nils Kalisch, LK Politik und Wirtschaft, Q2 und

Bericht über den Workshop 4 (Hr. Herrmann)

 

 

AES-Europatag wiederholt sich zum 10.Mal

 

Am vergangenen Freitag, dem 21. Juni 2013, fand an unserer Schule für die gesamte Q2-Phase zum 10.Mal der AES-Europatag statt.

Zunächst versammelten sich um 8.30 Uhr alle Schülerinnen und Schüler der Oberstufe zu einer Begrüßung durch die Schulleitung und durch die Fachschaft für Politik und Wirtschaft im Mehrzweckraum.

Nach der Vorstellung der einzelnen Referenten ermöglichte Herr Dr.Kneip, Publizist und Mitarbeiter am Deutschen Polen-Institut Darmstadt sowie Mitautor des Buches „Polnische Gesellschaft“, den Schülerinnen und Schülern einen spannenden Einblick in das Nachbarland Polen.
Er stellte die Charaktere und Mentalität Polens, seine vielfältige Kultur und Gesellschaft denen anderer europäischer Länder vergleichend gegenüber. Verknüpft mit zahlreichen humorvollen Berichten über Ereignisse aus seinem Leben, erweckte er bei den Schülerinnen und Schülern großes Interesse.

 

 

Dr. Matthias Kneip vom Deutschen Polen-Institut sprach u. a. über Stereotypen und kulturelle Differenzen

 

 

Nach dem Vortrag verteilten sich die Teilnehmer auf acht verschiedene Workshops mit unterschiedlichen Schwerpunkten zu den Themen Europäische Union und Europapolitik.
Workshop 1 beschäftigte sich mit dem entwicklungspolitischen Thema „Nachhaltigkeit“. Betreut von Herrn Dr. Dieter Falk, Bundestagskandidat der SPD, wurde den Teilnehmern dieses stark umstrittene Thema am Beispiel der Kakaoproduktion an der Elfenbeinküste dargestellt.

„Jugendarbeitslosigkeit in Europa“  lautete das Thema des 2. Workshops. Unter der Leitung von Frau Bettina Weiguny, Redakteurin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, beschäftigten sich die Teil­nehmer in verschiedenen Arbeitsgruppen mit den Ursachen und Folgen von Arbeitslosigkeit an ausgewählten Beispielen der Krisenländer Spanien und Griechenland. Dabei wurden auch die notwendigen Beziehungen zwischen den europäischen Staaten verdeutlicht.

Der 3. Workshop setzte sich mit aktuellen Aspekten zum Thema „Europäische Steuerpolitik“ auseinander. So erklärte der Steuerrechtsexperte Dr. Christian Altvater von der Universität Gießen den Teilnehmern, was genau unter der europäischen Steuerpolitik zu verstehen ist und welche Probleme es zu lösen gilt. Aktuelle Schwerpunkte, wie beispielsweise die Steuerhinterziehung des FC-Bayern-Präsidenten Uli Hoeneß oder auch die Tricks und Maschen des Unternehmens „Starbucks“ waren diskussionsreiche Inhalte dieses Zusammentreffens.

Die beiden Referenten Charlotte Schulz-Knappe und Lukas Pollmann von der Bundes­zentrale für politische Bildung eröffneten den 4. Workshop mit einem Vortrag über die Ursachen und den Verlauf der Schuldenkrise. Dieser Vortrag gab den Schülerinnen und Schülern den Impuls für ein anschließendes Planspiel zum Thema „Haushaltskürzungen - ja oder nein?“. Spielerisch konnten die Teilnehmer aktiv in die Rolle der Regierung und diverser Lobbygruppen eines verschuldeten Staates schlüpfen. Das Ergebnis war eine gut strukturierte Diskussion, in der beide gegenüberstehende Parteien zu diesem Thema ihre Argumente überzeugend austauschen konnten.

Der 5. Workshop beschäftigte sich mit der Problematik der globalen Menschenrechtsverletzung.
Akash Jonny Kumar, parlamentarischer Assistent des Europa-Abgeordneten Thomas Mann (CDU), erläuterte den Schülerinnen und Schülern die konkreten Handlungsmöglichkeiten der Europäischen Union, insbesondere des Europäischen Parlaments in Straßburg zur internationalen Verteidigung der Menschenrechte. Dabei lernten die Teilnehmer die Notwendigkeit der Zusammenarbeit einzelner Institutionen innerhalb der EU für eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik kennen.

In dem 6.  Workshop, an dem auch ich teilnahm, ging es um die wirtschaftlichen Gefahren hoher Staatsverschuldung in der Geld- und Finanzpolitik.

Gerd Turk von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, zugleich ein ehemaliger Lehrer unserer Schule, erklärte uns anhand einiger Grafiken die Dimensionen der Verschuldung verschiedener EU- und internationaler Staaten. Zwei weitere Referenten, Eric Jahn und Sebastian Janker von der Deutschen Bank, thematisierten die Ursachen und Gründe einer Staatsverschuldung und die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen.

In einer kontroversen Diskussionsrunde brachten die drei Experten ihre jeweilige Meinung zu der Frage „ab wann eine Staatsverschuldung zu hoch sei“ und „welche Auswirkungen die Kosten und Schulden auf das zukünftige Wirtschaftswachstum haben werden“ zum Ausdruck.
Nach einer Gruppenarbeitsphase, in der wir unsere eigene Position zu diesem Thema erarbeiten konnten, bekamen wir die Möglichkeit, Fragen an die Referenten zu stellen und aktiv an der Diskussion teilzunehmen. Unterstützt wurden wir dabei durch unseren LK-PoWi-Lehrer Herrn Schmidt, der die Moderation übernahm und durch gezielte Thesen und Fragen zu den wirtschaftspolitischen Themen einen kritischen Austausch mit der Expertenrunde ermöglichte.

Ein weiterer Workshop befasste sich mit dem Thema „interkulturelle Diskurse in Europa“.
Dr. Martin Krieger vom Privatinstitut für kulturelle Erwachsenenbildung (Agora), zeigte den Schülerinnen und Schülern die Notwendigkeit reflexiver Aufklärung angesichts der politischen Herausforderung eines religiösen, islamistischen Fundamentalismus in Europa.

Wie ein solch kultureller Diskurs aussehen könnte und welche Herausforderungen dabei zu beachten sind, erarbeiteten die Teilnehmer in einer Gruppenarbeit. Anschließend fand eine Abschluss­diskussion statt, in der die Gruppe ihre Ergebnisse präsentierte.

Im letzten Workshop erklärte Kordula Schulz-Asche, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Hessischen Landtag und Vorsitzende des sozialpolitischen Ausschusses, den Schülerinnen und Schülern Formen und Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung in Europa. Sie stellte die Bedeutung des Petitionsrechts am Beispiel des öffentlichen Gutes „Wasser“ dar und erläuterte, dass sanitäre Grundversorgung und Wasser keine Handelsware darstellen darf, da es zu den allgemeinen Menschenrechten zählt. In der Diskussion wurden die Vor- und Nachteile dieser Beteiligungsform gegenübergestellt.

Der Europatag endete in jedem Workshop mit einer Nachbereitung. Die Schülerinnen und Schüler bekamen einen Evaluationsbogen, in welchem sie angeben konnten, wie ihnen der Tag gefallen hat und was ihrer Meinung nach verbessert werden könnte.

Die Vielfalt der Themen bot jedem interessante Einblicke und Eindrücke zu wichtigen politischen Fragestellungen der EU. Durch die aktiven und zum Teil kontrovers geführten Diskussionen mit den unterschiedlichen Experten bestand die Möglichkeit, das vorhandene Wissen zu erweitern und neue Perspektiven zu erhalten.

Als Resümee lässt sich meiner Meinung nach festhalten, dass die gesamte Veranstaltung nicht zuletzt durch die Fachkompetenz der Referenten, die uns an diesem Tag interessante Einblicke in wichtige politische Themengebiete gaben und für offene Fragen und Diskussionen zur Verfügung standen, sehr erfolgreich war.

 

Nils Kalisch, LK Politik und Wirtschaft Q2

 

 

 

Workshop 4: Schuldenkrise im Planspiel live erleben und selber „beheben“?

Der Workshop gleitet von zwei Referenten der Bundeszentrale für politische Bildung, Frau Charlotte Schulz-Knappe und Herrn Lukas Pollmann, betreut von Herr Herrmann gliederte sich in die folgenden drei Phasen:

$11.     Impulsvortrag zur Schuldenkrise in der EU

$12.      Erarbeitungsphase und Podiumsdiskussion

$13.      Reflexion und Auswertung

1.      Impulsvortrag zur Schuldenkrise in der EU

Zu Beginn sollten die Schülerinnen und Schüler  das Gewicht einer 2 € - Münze schätzen, dabei lagen zwei Gruppen mit 8,5 Gramm genau richtig. Fortan sollte es jedoch nicht um das physikalische Gewicht des Euro gehen, sondern um dessen poltische und ökonomische Bedeutung. In einem Vortrag  stellte Herr Pollmann ausgehend von Erklärungen zum den Begriffen Konjunkturzyklus und Schulden die Krise innerhalb der EU dar. Ökonomische Grundbegriffe, u.a. Multiplikatoreneffekt und „crowding out“, wurden erläutert und in der Gruppe besprochen. Unter den Überschriften „Eine Währung – 17 Fiskalpolitiken“ und „Zinskonvergenz: Günstige Zinsen nach Einführung des Euro als Anreiz weitere Schulden aufzunehmen“  wurden zentrale Entwicklung und Probleme thematisiert.Als Fazit wurde ein Ausblick gewagt, so erscheint den Referent die Inflationsgefahr zunächst als eher gering und ein politische und wirtschaftliche Lösung der Krise innerhalb der EU und der Währungsunion mit Blick auf die sogenannten PIGS-Staaten für realistisch.

[Zusammenfassung in Anlehnung an Notizen von Kaya Wächtershäuser, Anna Pfaff,  Franziska Wall und Lisa Mahr]

2.      Erarbeitungsphase und Podiumsdiskussion

 

Podiumsdiskussion – rechts: „Griechische Regierung“, dahinter: Herr Pollmann

 

 

Vorstellung der Ent-scheidung – links: „Regierung“, rechts: die Referenten Frau Schulz-Knappe und Herr Poll-mann

 

Anhand von Rollenkarten bereiteten sich die Teilnehmen auf ihre Rolle innerhalb des Planspieles vor. Moderiert von der Gruppe „Griechische Regierung“ sollten die Frage des Einsparpotentials in Bezug auf den „öffentlichen Dienst (1. Gruppe), den „Bildungssektor“ (2. Gruppe), „das Militär“ (3. Gruppe), „das Arbeitsamt“ (4. Gruppe) und die „die Industrie/Industrieverband“ (5. Gruppe) diskutiert werden.

Zunächst stellen die einzelnen Gruppen ihre Positionen und Argumente vor und gingen auf die anderen gesellschaftlichen Gruppierungen ein. In abschließenden Plädoyers wurden die Bedeutung und die notwendigen finanziellen Mittel hervorgehoben. Mit Hilfe von „Schokobons“ sollte nun die „Regierungen“ das Einsparvolumen (10 Schokobons von 30) auf die Gruppen verteilen.

Sie Regierungsgruppe entschied sich nach kurzer Beratung den Militärhaushalt am meisten zu kürzen (5). Beim öffentlichen Dienst und der Arbeitsamt (jeweils 2) sollten weniger gekürzt werden, schließlich den Bildungssektor (1) nur minimal zu verringern und den Industriesektor nicht zu verändert.

 

[Zusammenfassung in Anlehnung an Notizen von Tatiana Zara, Carolin Mund]

 

 

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