Das Buch „Fernweh“ und die alljährlich im September stattfindende Jugendbildungsmesse in Frankfurt mit allen kommerziellen Anbietern beisammen benannte David als wertvolle Orientierungshilfe in der Planungsphase. Die Lehrkräfte Stefan Dietrich und Leah Fitzpatrick stellten für die Fachschaften Französisch und Englisch die kostengünstigeren schulischen Austauschprogramme vor: Brigitte Sauzay (drei Monate) oder Voltaire (sechs Monate) für Frankreich und den (auf wenige Schüler begrenzten) Austausch mit dem Sixth Form College/Solihull (alle zwei Jahre für eine Woche) und Schulen in Franklin/Tennessee (jährlich zwei Wochen) für Großbritannien und die USA.

Zusammenfassend einige wichtige Tipps unserer Experten in Kurzform:

  • Im Vorfeld Preisvergleiche der Anbieter durchführen (Unterschiede von mehr als 5000 € möglich!), Preis-Leistungsverhältnis beachten.
  • Im Land selbst kann es regional bedeutsame Preisunterschiede geben.
  • Es ist wichtig, vor Ort gute Ansprechpartner der Organisation zu haben, besonders sobald Probleme auftreten!
  • Längere Aufenthalte sind relativ gesehen günstiger als kürzere und bringen einen deutlich höheren Zugewinn in der Sprachkompetenz.
  • Emotional gesehen „steht und fällt der Austausch mit der Gastfamilie“: bei Unverträglichkeit nicht lange warten sondern über die Organisation einen Wechsel herbeiführen! Für diese Option im Vorfeld lieber etwas mehr zahlen.
  • Die Entscheidung ins Ausland zu gehen muss jede/r für sich selbst treffen, um zu erkennen, was er/sie wirklich will: Sicherheit oder Abenteuer, Familie und Freunde oder eigenständig dem Unbekannten trotzen ...
  • Man sollte grundsätzlich offen für Neues sein, die eigene Freiheit schätzen und Dinge tun, die Spaß machen, aber auch zu Kompromissen bereit sein, Ärger überwinden oder Einsamkeit/Ungewissheit punktuell aushalten können, sich nicht alles gefallen lassen sondern entgegen aller Skrupel Mut fassen und rechtzeitig über Probleme reden!
  • An einer öffentlichen Schule immer die schwereren Kurse belegen, um das in Deutschland übliche Niveau zu halten: Nach der Rückkehr ist in jedem Fall eine Menge Stoff nachzuholen ggf. mit Nachhilfe-Unterstützung.

Die fünf Rückkehrer warfen mit all ihren Schilderungen Schlaglichter auf ihre Zeit im Ausland, ob im Wood-Work- oder Outdoor-Skills-Kurs, beim Cheerleading oder Baseballspiel, ob mit Natur-Highlights wie den schneebedeckten Rocky Mountains bei Sonnenaufgang oder eiskalten Nächten im Iglu. Sie stellten in bemerkenswerter Weise innere Reife und Selbstreflexionsvermögen unter Beweis, was sie selbst als „Zugewinn an Selbsterfahrung“ und Kern des Auslandsaufenthalts bezeichneten. Neue Freunde in Deutschland und der ganzen Welt sind nun gewonnen, ein neues Selbstbewusstsein und eine verantwortungsvolle disziplinierte Arbeitshaltung mit Blick auf das Abitur im nächsten Jahr.

Die Veranstaltung endete mit dem herzlichen Dank eines Elternteils an alle Beteiligten dieses sehr ergiebigen Austauschforums.

Formalrechtliche und organisatorische Detailfragen, die unsere Schule betreffen, finden sich beantwortet auf der von Oberstufenleiter Markus Holz verfassten Seite unserer Homepage : http://www.aesmtk.de/cms/index.php/unterricht/oberstufe/auslandsschuljahr

Susanne Rasfeld (Organisation, Moderation)

 

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