Am Montagmorgen den 11.07.2016 fuhren wir also mit 30 Teilnehmer/innen, vier SV-Mitgliedern, Herr Lürtzener und Frau Benderoth als Verbindungslehrerin von der AES zur Jugendherberge Wetzlar.
Im Gruppenraum erzählten dann alle Schüler/innen zunächst, weshalb sie an der Fahrt teilnehmen. Hierbei wurde deutlich, dass viele die SV besser kennenlernen wollen und sich vorstellen können später auch in der SV oder in einem anderen Gremium mitzuwirken. Danach sammelten wir Erwartungen und Befürchtungen für die nächsten Tage, und Anfragen und Wünsche an die SV.
Insgesamt gab es sechs Module, wobei jeweils zwei parallel liefen. Mit je zwei Mitgliedern aus der SV arbeiteten also circa 15 Schüler/innen an einem Modul. Regelmäßige Teamspiele und Energizer brachten Abwechslung und Motivation, konzentriert und engagiert weiterzuarbeiten.
Nach der Mittagspause starteten auch schon die ersten Module. Die ersten beiden Module waren Sauberkeit an der Schule, geleitet von Victor Sengpiel, und die Erstellung eines Konzeptes für eine schulinterne Mathenachhilfe, geleitet von Batule Jamall. Beim Modul Sauberkeit befasste sich die Gruppe mit der Problematik der Müllverschmutzung und der Situation der Toiletten an der Schule. Das Ergebnis dieses Moduls war, dass durch attraktivere Mülleimer die Schüler motiviert werden sollen, diese auch zu nutzen; außerdem soll auch die Belohnung der Schüler-Putzdienste verbessert werden, zum Beispiel durch Schulputztage, die wie Wettbewerbe gestaltet sind. Die Ideen, die in dieser Runde gesammelt wurden, werden in einem nächsten Schritt dem Schul-ABC Gremium zur Diskussion vorgelegt.
Die hohe Zahl an förderbedürftigen Schüler/innen in Mathe und die Lösung dieser Problematik durch eine Fördergruppe wurde in Gruppe 2 besprochen. Der Vorschlag der daraus entstand, war ein offener Fördertreff, in dessen Rahmen stärkere Schüler/innen verschiedener Jahrgangsstufen, leistungsschwächeren helfen. Hierfür soll es bei besonderem Einsatz nach Möglichkeit Zeugniseinträge und Urkunden für die Helfer geben. So entstanden konkrete Ideen, die unter anderem auf der Fachkonferenz Mathematik vorgestellt werden können.
Nach der Arbeit in den Modulen gab es immer eine Vorstellung der Ergebnisse für diejenigen, die in der anderen Gruppe waren. Am Abend stellte Ross Stevenson die verschiedenen Posten der Schülervertretung und ihre Aufgaben vor. Auch die Aufgaben weiterer Gremien, wie z. B. die Schulkonferenz, die Gesamtkonferenz oder der Schulelternbeirat, wurden hier in Grundzügen erläutert.

Am Dienstagvormittag befasste sich die Gruppe 1 zusammen mit Ross Stevenson mit den Leitfäden der SV-Arbeit während Gruppe 2 zusammen mit Carl Bock einen Plan erstellte, wie der Wunsch der Schülerschaft nach einem Essensautomat in die Tat umgesetzt werden kann.
Gruppe 1 erarbeitete eine Art „Kochbuch der SV-Arbeit an der AES“, welches „Rezepte“, also Anleitungen und Leitfäden enthält, um Veranstaltungen und Projekte in den kommenden SV-Generationen einfacher und besser planen zu können und umzusetzen.
Währenddessen befasste man sich in Gruppe 2 mit dem Essensautomaten, der sowohl den Interessen der Schüler entsprechen sollte, aber auch mit dem Konzept der „gesunden Schule“ verträglich ist. Schon lange existiert der Wunsch in der Schülerschaft, einen Essensautomat für den Nachmittag anzuschaffen. Dieser soll – so unsere Vorstellung – dann lediglich am Nachmittag ab 14:00 Uhr in Betrieb genommen werden, wenn die Cafta geschlossen ist und anderweitig keine Möglichkeit besteht, sich etwas zu essen zu kaufen. Der Gruppe fielen verschiedene Snacks ein, wie z. B. Müsliriegel, Nüsse, Salzbrezeln sowie Saftschorlen, die zum Konzept passen und auch den Erwartungen der Schülerschaft entsprechen dürften. Die Ergebnisse dieses Moduls werden zunächst auf der nächsten Sitzung des Verpflegungssauschusses besprochen
Nach der Vorstellung und dem Mittagessen wanderten alle bei sonnigem Wetter den einstündigen Fußmarsch vorbei am Lotte-Haus in die Wetzlarer Altstadt, wo wir Freizeit hatten, um in Kleingruppen die Stadt zu erkunden.
Zurück in der Jugendherberge angekommen, folgten die letzten beiden Module der Fahrt. Diese waren der Lehrerfeedbackbogen und die Erneuerung der Schüler-/Klozeitung. Bei der Erstellung des Lehrerfeedbackbogens nahm die Gruppe die Kriterien Unterrichtsgestaltung, Klausuren, Notengebung, Hausaufgaben und Lehrer-Schüler Beziehung in den Blick. Der Bogen soll es dann Lehrer/innen erleichtern, ein Feedback zum eigenen Unterricht zu bekommen und soll zu Beginn in Klassen/Kursen ab der neunten Klasse zum Einsatz kommen. Bezüglich des Einsatzes des Bogens gilt, dass die Lehrkraft entscheiden darf, ob und in welchem Umfang er/sie diesen Bogen einsetzt und die Ergebnisse davon nur für die Lehrkraft bestimmt sind. Ein öffentliches Lehrer-Ranking ist ausdrücklich nicht das Ziel dieses Bogens. Man einigte sich ebenfalls darauf, dass dieses Feedback im Idealfall am Ende eines jeden Halbjahrs eingeholt wird. Nach einer Prüfung durch die Schulleitung und den Arbeitskreis „Feedback“ kommt der Bogen hoffentlich im kommenden Schuljahr zum ersten Mal zum Einsatz.
Zur gleichen Zeit meldeten sich in der anderen Gruppe viele Interessenten zur Weiterführung und Erneuerung der Klozeitung im nächsten Jahr, sodass man im kommenden Jahr hier einen großen Zuwachs erwarten kann. Es kamen auch viele Vorschläge, wie man die Organisation in diesem Gremium, beispielsweise durch häufigere Treffen, verbessern kann. Neben der Weiterführung der Printversion der bereits existierenden Klozeitung entstand die Idee, zusätzlich einen digitalen Blog zu etablieren.
Den letzten Abend ließen wir durch gemeinsames Grillen und Geschichten am Lagerfeuer ausklingen.
Am letzten Vormittag wurden die Ergebnisse der einzelnen Module zusammengefasst und Plakate für die Präsentation am Schulfest angefertigt. Nach dem Mittagessen gab es zum Abschluss eine Reflexionsphase über die Ergebnisse und Organisation der Fahrt. Hierbei kam deutlich heraus, dass die SV-Fahrt den Teilnehmer/innen zum einen Spaß gemacht und das Kennenlernen neuer Jugendlicher ermöglicht hat und zum anderen Interesse und Motivation geweckt hat, sich in Zukunft, in der SV oder anderen von Schüler/innen getragenen Gremien zu engagieren und das Schulleben an der AES somit zu bereichern.

Batule Jamall für die SV 2015/16

 

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