Wie schon im letzten Jahr, so fand die Akademische Feier des Abiturjahrgangs 2014 ebenfalls aufgrund der Größe des Jahrgangs (177 Schüler/innen bestanden das Abitur) in zwei Blöcken statt, so dass der Große Saal des Bürgerhauses Schwalbach  gleich zwei Mal hintereinander voll gefüllt war.

Der Nachmittag begann mit den Phantasiestücken, Opus 73,1, Zart und mit Ausdruck von Robert Schumann, das von Yejin Lee am Klavier und David Fuchs am Violoncello, beide Stufe Q2, ganz im Sinne des Titels phantasie- und sehr ausdrucksvoll dargeboten wurde.

 

Schulleiterin Anke Horn setzte sich in ihrer Rede mit einem Zitat Albert Einsteins aus „Der Angsttraum“ auseinander, in dem dieser die Reifeprüfung als „unnütz und schädlich“ bezeichnet hatte. Sie betonte, dass Stoffinhalte der Mittelstufe nicht beliebig gekürzt werden könnten, sondern mit Blick auf das Landesabitur ganz im Gegenteil eine vertiefte Auseinandersetzung mit den Lehrplaninhalten zu erfolgen habe. Dazu gehöre auch Zeit – Zeit, die den Schülern bleiben müsse für ein Engagement in der Schule und auch für die Gesellschaft.

 

 

Schulleiterin Anke Horn

 

Sulzbachs Bürgermeisterin Renate Wolf wünschte den Abiturienten in ihrer Grußrede in Vertretung der erkrankten Schwalbacher Bürgermeisterin Christiane Augsburger „Stehvermögen und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten“.

 

 

Bürgermeisterin Wolf: "Die große Freiheit und die weite Welt warten auf Sie!"

 

In der Schülerrede, die Niklas Riplinger im 1. Block mit Katharina Song, im 2. Block mit Bianca Schloo hielt, bezeichneten sich die Schüler leicht selbstironisch als „hilfsbedürftige Stufe, die mit Beginn der Q-Phase doch noch die Kurve bekam“. Sie rieten ihren Mitschüler: „Macht Fehler und seid Menschen!“

 

 

Schulelternbeiratsvorsitzender Holger Jung, selbst Vater einer Abiturientin, betonte, der Bildungsbegriff sei mehr als nur bloßes Fachwissen, sondern dazu gehöre für ihn immer auch die Fähigkeit zur Orientierung in der Wirklichkeit.

 

 

 

Der scheidende Schulelternbeirats-Vorsitzende Holger Jung

 

Die Ehrung der beiden diesjährigen 1,0-Abiturientinnen übernahm traditionell die Fördervereins-Vorsitzende Babette Spano. Sowohl Bianca Peters wie auch Ilona Rein, aber auch allen Abiturient/innen rief sie mit den Worten des früh verstorbenen Steve Jobs zu: „Bleiben Sie hungrig und verrückt!“

 

 

 

Niklas Riplinger und Katharina Song

 

Abiturient Niklas Karakau stellt ein seiner kurzen Rede die neu errichtete Alumni-Plattform der AES vor, die künftig dafür sorgen soll, dass ehemalige Schüler der AES besser untereinander vernetzt sind , so dass schneller und gewinnbringend Erfahrungen in Studiengängen und –orten ausgetauscht werden können.

 

Noch vor der Ausgabe der Zeugnisse erfolgte die Ehrung von Schüler/innen mit besonderen Leistungen in bestimmten Bereichen:

 

-       Im Fach Biologie wurden Katharina Martin und Nils Kalisch ausgezeichnet.

-       Besondere Leistungen im Fach Chemie erbrachten Tim Hoffmann, Marc Brühl und Max Kaiser.

 

 

Fachbereichsleiterin Grit Richter überreicht die Chemie-Preise an Tim Hoffmann, Max Kaiser und Marc Brühl (von links)

 

-       Bianca Peters wurde für sehr gute mathematische Leistungen ausgezeichnet.

-       Für sehr gute Leistungen im Fach Physik wurden Philip Karan, Im-Jong Cho, Max Weigand, Tim Hoffmann und Timo Schenk geehrt.

-       Eine Ehrung für langjähriges Wirken im Schulsanitätsbereich erhielt Nils Kalisch.

-       Mit dem schuleigenen Presi „Albert Sozial“ für besonderes soziales Engagement ehrte Schulleiterin Anke Horn Amélie Ludwig-Dinkel.

-       Amélie Ludwig-Dinkel erhielt ebenfalls den Preis für die besten Leistungen in drei Fremdsprachen.

 

 

Fachbereichsleiter Matthias Lutz übergibt Amélie Ludwig-Dinkel den Preis für die beste Fremdsprachenleistung

 

-       Den Albert-Camus-Preis für besondere Leistungen im Fach Französisch bekam Bianca Peters zugesprochen.

-       Den sportlichen Preis, die Pierre-de-Coubertin-Medaille, erhielt in diesem Jahr Valentin Schaffer.

 

Schließlich war es endlich so weit: Aus den Händen ihrer jeweiligen Tutor/innenerhielten die Abiturient/innen ihre lang ersehnten Abitur-Zeugnisse.

Der Abiturschnitt lag mit 2,34 in etwa im Bereich der vergangenen Jahre.

 

Zum Abschluss der Veranstaltung interpretierte nochmals David Fuchs am Violoncello die Suite für Violoncello Solo, 1: Preludio-Fantasia von Gaspar Cassado. Der große Beifall am Ende zeugte von seinem beeindruckenden Spiel.

 

 

David Fuchs ließ die Veranstaltung musikalisch ausklingen (hier beim Eröffnungsstück, zusammen mit Yejin Lee am Klavier)

 

 

Jochen Kilb, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit AES

 

 

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