In den beiden Wochen vor den hessischen Herbstferien stand für alle Schüler der Q1 (früher: 12. Jahrgang) das zweite Praktikum an. Dabei sollten die Schüler vorwiegend in solche Betriebe "hinein schnuppern", die Berufsfelder für Abiturienten anbieten.

Zwei Schüler aus dem Leistungskurs Wirtschaftswissenschaften von Frau Doris Herrmann stellten uns ihre Erfahrungsberichte zur Veröffentlichung zur Verfügung, so dass möglicherweise kommende Schüler der Q1 inspiriert werden oder sogar ebenfalls Geschmack finden an einem Praktikumsplatz in einem der vorgestellten Berufsbilder.

 

 

Praktikumserfahrung „ Deutscher-Fußball-Bund“ (DFB)

Mein Name ist Marco Brückner, ich bin 16 Jahre alt und besuche die Q1-Phase.

Im Folgenden möchte ich meine Eindrücke und Erlebnisse während meines Praktikums beim DFB schildern.

Ein Praktikum ist eine schöne Sache um Erfahrung zu sammeln, welche Anforderungen im Berufsleben gestellt werden und ob einem dieser Beruf zusagen würde. Ich konnte viele Eindrücke und Erkenntnisse gewinnen und mir ein klareres Bild über meine berufliche Zukunft machen.

Der Deutsche-Fußball-Bund ist eine äußerst umfangreiche Institution mit den unterschiedlichsten Strukturen. Mein Aufgabenfeld lag im Bereich Jugendfußball und Breitensport. Darunter zählt der allgemeine Spielbetrieb der Junioren-Bundesliga bezüglich A-und B-Junioren, die Jugendnationalmannschaften und die Kommunikation zwischen Vereinen und dem DFB. Ich durfte verschiedene Tätigkeiten übernehmen, beispielsweise eine Überprüfung, ob Vereine, die an der Junioren-Bundesliga teilnehmen, regelgerechte und zertifizierte Leistungszentren für ihre Jugendspieler besitzen. Den Jugendspielern soll und muss eine profigerechte Förderung angeboten werden, da die Spieler vorwiegend ausgebildet werden, um später einmal in der 1. oder 2. Bundesliga im Seniorenbereich zu spielen.

Es gibt in diesen Junioren-Bundesligen, die nach Staffeln unterteilt sind, natürlich auch gelbe und rote Karten, die in ein spezielles Netzwerk des DFB eingetragen werden mussten. Mitgewirkt habe ich bei der Planung einer Qualifikations- und Länderspielreise für die Deutsche U-19 Nationalmannschaft. Dort spielen bekannte Bundesligaspieler wie z.B. Julian Draxler, Markus Mendler oder Danny DaCosta. Das sind nur ein paar Namen, die auch in der Bundesliga der Herren vorhanden sind. Für manche Spieler mussten spezielle Flugrouten gebucht werden. Der Aufwand, der für diese Länderspiele veranstaltet wird, ist sehr groß und für mich als Außenstehender auch äußerst spannend.

Das Gelände des DFB liegt wunderschön im grünen Stadtwald. Die Infrastruktur ist ebenfalls sehr gut. Es fahren im Minutentakt Züge zum Hauptbahnhof oder Flughafen und die Autobahn ist genauso schnell zu erreichen. Als besonderes Extra kann man den schönen Blick auf die Commerzbank-Arena, das Heimstadion von Eintracht Frankfurt, erwähnen. 

Schlussendlich waren es interessante und bleibende Eindrücke, die ich bei diesem Praktikum sammeln durfte. Ich kann ein Praktikum beim DFB also nur herzlichst weiterempfehlen. Jemand, der Spaß am Fußball und Sport hat, nette Arbeitskollegen kennenlernen oder auch mal einen prominenten Fußballer oder Funktionär treffen will, ist hier ganz bestimmt richtig aufgehoben.

 

 

Praktikum: Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

 

Als Schülerin des Wiwi-Leistungskurses habe ich mein Praktikum bei einem Wirtschafts- und Steuerberatungsunternehmen absolviert, um das Berufsbild kennen zu lernen. Das mittelständische Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main wird von fünf Gesellschaftern gelenkt. Das Unternehmen ist auf den Gebieten der Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Unternehmensberatung und des Rechnungswesen tätig.

 

Aufgrund des kurzen Praktikumszeitraums von zwei Wochen konnte ich nur in der Steuerberatung sowie hauptsächlich im Rechnungswesen eingesetzt werden. In den zwei Wochen vom 26.09.2011 bis zum 7.10.2011 habe ich einen Einblick in den Berufsalltag eines Prüfungs- und Steuerberatungsassistenten sowie eines Steuerfachangestellten erhalten.

 

Ich habe beispielsweise Steuererklärungen mit der aktuellen Steuergesetzgebung detailliert erklärt bekommen, die ich dann unter Aufsicht weiter bearbeiten durfte. Meine Betreuerin war sehr hilfreich, geduldig und bei Nachfragen erhielt ich immer ausführliche Antworten.

 

Das zweite Gebiet, in dem ich als Praktikantin beschäftigt wurde, war das der Steuerfachangestellten. Zunächst habe ich auch hier erst einmal zugeschaut, um die Sachverhalte  zu verstehen. Hierbei wurde mir auch das Programm der Buchhaltung erläutert, das in diesem Unternehmen genutzt wird. Auch hier durfte ich mich nach der Anleitung wieder selbst betätigen.

 

Das zweiwöchige Praktikum war für mich sehr aufschlussreich, so dass ich einen guten Einblick erhalten habe. Ich habe mein Praktikum bewusst in einem kleinen mittelständischen Unternehmen absolviert, weil in diesen die Arbeitsatmosphäre lehrreicher ist. Der Umgang innerhalb des Unternehmens war sehr persönlich und man ist nicht ein Praktikant unter vielen. Bei meinem Vorstellungsgespräch wurde erwähnt, dass man in diesem Unternehmen Praktikanten nicht zum Kaffee kochen und Kopieren einsetzen würde, was sich auch bestätigte. Fazit: Ich wurde immer mit sinnvollen und angemessenen Aufgaben beschäftigt und erhielt dabei immer die nötige Unterstützung von meinen jeweiligen Ansprechpartnern.

 

 

 

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