Am 20. Januar 2011 verbrachten die 181 Schüler der sechs 9. Klassen einen Tag in Buchenwald.Das ehemalige Konzentrationslager bei Weimar war eines der größten Arbeitslager auf deutschem Boden. Von 1937-1945 waren hier 250.000 Menschen aus verschiedenen Ländern, unter ihnen Juden, Kommunisten, Homosexuelle sowie Sinti und Roma, inhaftiert – mehr als ein Fünftel von ihnen überlebte diesen Aufenthalt nicht.

Der Besuch eines Museums bot den Schülern zunächst die Möglichkeit, selbständig ihr Wissen über die Opfer, aber auch über die Täter des Nationalsozialismus zu vertiefen. Anschließend konnten diese Eindrücke durch einen beeindruckenden Film über das Leben in diesem Konzentrationslager vertieft werden. Höhepunkt des Besuchs waren aber sicherlich die gut zweistündigen Führungen, die nicht nur einen Überblick über das Gelände und die menschenverachtenden Mechanismen des Lagerlebens gaben, sondern auch einen Einblick in das Schicksal einzelner Inhaftierter boten.

Am Ende des langen Tages waren Schüler und Lehrer gemeinsam der Meinung, dass die Fahrt sehr eindrucksvoll und lohnend gewesen war.

 

Annette Fischbach für die Fachschaft Geschichte

 

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Bild 1: Blick über das verschneite Gelände des Konzentrations-lagers Buchenwald. Im Hintergrund sieht man das ehemalige Magazin. Wo früher z.B. die Kleidung der Inhaftierten aufbewahrt wurde, ist heute ein Museum untergebracht.

 

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Bild 2: „Jedem das Seine" – dieser Spruch am Eingangstor des Konzentrationslagers sollte den Inhaftierten vermitteln, dass die unmenschlichen Arbeits- und Lebensbedingungen genau das seien, was sie verdienen würden.

 

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Bild 3: Ein Ort, der zum Gedenken an die Opfer des National-sozialismus einladen soll: Der Mittelteil der Metallplatte wird konstant auf 37°C erhitzt – und strahlt somit an einem Ort, der für unmenschliche Verbrechen steht, menschliche Wärme aus.

 

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Bild 4: Am 11. April 1945 gelang es um 15.15 Uhr den Inhaftierten selbst, das Konzentrationslager zu befreien, nachdem sie schon im Vorfeld die US-Armee mit selbstgebauten Funkgeräten um Hilfe gerufen hatten.

 

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