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„Journalisten, die sich zur Anwalt einer Sache machen, sind nicht mehr unabhängig“ - Patrick Bernau diskutiert mit Schüler/innen der PoWi-Grundkurse Q2

 

Der vergangene Freitag, 3. Mai, war weltweit zum „Tag der Pressefreiheit“ erklärt worden. Zugleich waren u. a. die Anfeindungen gegen verschiedene Journalisten in einigen Teilen der Erde, aber auch der Vorwurf der „Lügenpresse“ und des Verbreitens von „Fake-News“, der immer öfter gegenüber Journalisten zu vernehmen ist, Anlass für renommierte Journalistenschulen in Deutschland, auf Schulen zuzugehen und das Gespräch zwischen Journalisten und Schüler/innen zu forcieren.

Patrick Bernau, Leiter der Ressorts „Wirtschaft“ und „Geld & mehr“ bei der Sonntags-FAZ, hatte aus diesem Grund und auf Anregung der Kölner Journalistenschule von sich aus den Kontakt zur AES hergestellt.

 

 

So kamen vergangenen Montag zwei PoWi-Grundkurse der Q2 von Herrn Kohlhepp und Herrn Nahali in den Genuss, Informationen über die Arbeit eines Journalisten aus erster Hand zu erhalten.

Nach einer kurzen, sehr anschaulichen Darstellung eines konkreten Falls einer Recherche über eine möglicherweise nicht ganz legal verlaufene Ausschreibung innerhalb des Bundeswirtschaftsministeriums konfrontierten die Schüler/innen Herrn Bernau sehr schnell mit ebenso konkreten Fragestellungen, z. B. zum Schutz der Informanten und zur Redlichkeit von Verdachtsberichterstattung. Dabei war es Patrick Bernaus Anliegen zu betonen, wie wichtig aus seiner Sicht eine saubere Recherche sei: „Ernst genommen wird man von den Menschen nur, wenn man einerseits unabhängig und kritisch berichtet und dabei andererseits nur Dinge schreibt, die objektiv korrekt sind.“

Bernau stellte auch dar, dass es innerhalb der Berufsgilde verschiedene Meinungen darüber gebe, inwieweit man sich als Journalist politisch einbringen dürfe. Er selbst stehe auf dem Standpunkt, ein Journalist habe zu beobachten und zu beschreiben, setze aber keine Überzeugungen durch und vertrete auch nicht auf Demonstrationen seine persönliche Meinung, denn: „Journalisten, die sich zur Anwalt einer Sache machen, sind nicht mehr unabhängig“, so Bernau.

Die Schüler/innen fragten ihn auch, wovon es denn abhängig sei, über welche Themen er berichte. „Leitende Faktoren sind die allgemeine Relevanz eines Themas und das Interesse beim Leser. Idealerweise kommt in einem Artikel beides zusammen, was aber nur selten der Fall ist“, so Bernau.

Natürlich wurden auch ganz konkrete Vorfälle mit Journalisten besprochen, die in den letzten Monaten auch die Schüler/innen bewegt hatten, so der Fall des Flörsheimer Korrespondenten der „Welt“, Deniz Yücel, und der des Spiegel-Reporters Claas Relotius.

Auch ganz praktischen Fragen sah sich Bernau gegenüber, z. B. der, ob seine Artikel eigentlich gegengelesen würden, bevor sie veröffentlicht werden („Das ist ein absolutes Grundprinzip“) oder auch der Frage, wie er die Zukunft des deutschen Zeitungsmarktes einschätze („Die Anzeigenerlöse sind zwar eingebrochen in den letzten 10 Jahren und machen derzeit nurmehr 25% der Umsätze aus, aber der steigende Verkauf von digitalen Abonnements gibt und großen Anlass zur Hoffnung; die Menschen wollen weiterhin gut recherchierte Informationen erhalten“).

„Sie gaben uns einen sehr lohnenswerten Einblick in Ihre Arbeit“, betonte Fachbereichsleiter Jochen Kilb in seinen Dankesworten zum Abschluss, „und es wäre zu wünschen und wir würden uns freuen, wenn Sie auch nächstes Jahr zum Tag der Pressefreiheit zu uns an die AES kommen würden“ – ein Angebot, dem Patrick Bernau sich prinzipiell offen gegenüber zeigte.

 

Jochen Kilb, Pressearbeit AES

 

 

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