Gemeinsam für die Zukunft forschen.
BCSI Team der Otto-Hahn-Schule startet MINT- Kooperation mit der Albert-Einstein-Schule Schwalbach

Seit gut einem halben Jahr forschen die Jungforscher des BCSI-Hochbegabten Teams der Otto-Hahn MINT- und Europaschule Hanau (OHS) an der Herstellung von Wasserstoff aus Grünalgen und dessen wirtschaftliche Anwendung in einer biologischen Brennstoffzelle. Mit seiner Arbeit versucht das Forscherteam der OHS Wasserstoff als alternative Energie kostengünstig und CO2 neutral zu produzieren.
Nun ist das Projekt in eine wichtige neue Phase eingetreten. Zusammen mit einem neu formierten achtköpfigen Forschungsteam der Albert-Einstein-MINT-Schule Schwalbach und dessen Projektleiterin Dr. Christina Fischer arbeiten die beide Forschungsgruppen nun gemeinsamen an diesem Projekt.
Mit der ersten gemeinsamen vierstündigen Arbeitssitzung wurde diese Kooperation am vergangenen Montag in der OHS auch praktisch eingeleitet. Bereits im Oktober des letzten Jahres wurden auf dem Science on Stage Festival in Berlin erstmals konkrete Pläne zwischen den beiden MINT Koordinatoren Dr. Peter Centner (OHS) und Monika Zieleniewicz (AES) ausgetauscht.
So übernimmt die Wissenschaftlerin Dr. Christina Fischer als BAT-Lehrkraft die Ausbildung und Betreuung der Schülerinnen und Schüler an der AES Schwalbach im molekularbiologischen Bereich. In dem dort vorhandenen S1-Labor werden in Zukunft die molekularbiologischen Arbeiten an den Grünalgen durchgeführt. Im neuen zellbiologischen Labor der OHS hingeben werden die Algen kultiviert, getestet und mit Hilfe eines Bioreaktors großtechnisch einer möglichen wirtschaftlichen Vermarktung zugeführt. Innerhalb der kommenden zwei Jahre wollen die Forschungsteams der beiden MINT-Schulen so gemeinsam die Entwicklung einer biologischen Brennstoffzelle vorantreiben.
Durch wechselseitige Arbeitstreffen, Besuche von Instituten, Zusammenarbeit mit Unternehmen und die gemeinsame Teilnahme an Wettbewerben wie Jugend forscht soll so ein neues Netzwerk mit vielen Synergien im MINT-Bereich entstehen.

Wissenschaftlichen Rat erhalten die beiden Teams bei ihrem Vorhaben auch durch Prof. Claudia Büschel vom Institut für Pflanzliche Zellphysiologie der Johann-Wolfgang-Goethe Universität Frankfurt, die bereits in der Vergangenheit das Projekt maßgeblich unterstützte.


Besonders in Hinblick auf die bereits bestehende Initiative des Main-Taunus-Kreises zur Annäherung der Schulen an die JWG-Universität sieht die MINT-Koordinatorin der AES, Monika Zieleniewicz, in diesem Netzwerk zwischen den beiden MINT-Schulen und der Universität Frankfurt einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zu einer nachhaltigen Zusammenarbeit.

Foto (pc): Erstes gemeinsames Arbeitstreffen der beiden Forschungsteams aus der Otto-Hahn-Schule und der Albert-Einstein-Schule Schwalbach.